Camping
Geschrieben von Mario Hommel amAnd now for something completely different.
Letzte Woche war ich campen. Eine befreundete Familie hat sich einen Opus Campinganhänger zugelegt und wir hatten uns verabredet, das gute Stück mal ein paar Tage mit insgesamt sieben Personen zu testen.
Nun sind wir nicht so die Proficamper, also war die Packerei etwas umständlich und sicher haben wir auch das ein oder andere Teil zu viel oder zu wenig eingepackt.
Packen für vier Tage Camping. Kannst du mindestens zwei Wochen ins Hotel mit fahren. 😲
— Mario Hommel (@DerMario) 4. Mai 2016
Matten, Schlafsäcke, Campingmöbel für vier Personen, zack, Kofferraum voll. #lasttweet
— Mario Hommel (@DerMario) 4. Mai 2016
Wir sind in der glücklichen Lage, das wir etwa dreißig Autominuten entfernt ein beliebtes Feriengebiet und Ausflugsziel zu haben, die Edertalsperre mit dem Edersee. So waren wir am Mittwoch schnell am ausgewählten Campingplatz angekommen.
Da wir erst am späteren Abend aufbrechen konnten, dauerte der Aufbau des Campers für uns ungeübte doch etwas länger, und so war es schon dunkel, als wir die Kinder in den Schlafsäcken und eine Flasche Rotwein vor uns auf dem Tisch stehen hatten.
Der Ausblick auf den Edersee von unserem Stellplatz aus entschädigte uns am Morgen für die Mühen am Vortag. Bei etwas frischen Temperaturen gab es Frühstück vorm Camper und wir konnten uns langsam ans Camper-Leben gewöhnen.
Auf dem Campingplatz ist man Selbstversorger, man kann also nicht den ganzen Tag faulenzen und sich an einen gedeckten Tisch setzen. Wenn man nicht zu jeder Mahlzeit irgendwo einkehren möchte, heißt es also, selbst kochen, abwaschen, Geschirr ein- und ausräumen und so weiter. Also sicher nichts für denjenigen, der es etwas luxuriöser mag.
Die Nutzung von Gemeinschaftstoiletten und Duschen dürfte auch nicht jedermans Sache sein. Und der Weg, wenn man Nachts mal "muss", kann lang und kalt sein.
Alles in allem wog aber die Ruhe, die Natur und Ausflugsziele in der näheren Umgebung die Unbequemlichkeiten auf. Ein Highlight war sicher die abends farbig beleuchtete Sperrmauer, deren Lichterspiel wir am letzten Abend unseres Aufenthalts erleben konnten.
Nach ein paar Tagen entwickelt man auch Routine in den täglichen "Camperaufgaben". So waren wir alles in allem gut erholt, als wir am Sonntag die Heimreise antraten.
Ob so ein Urlaub auch für mehr als ein verlängertes Wochenende etwas für mich ist, weiß ich noch nicht. Da muss ich erstmal ein paar Nächte im eigenen Bett drüber schlafen.
Bin übrigens wieder zu Hause vom Campen. Vor lauter Freude über das WLAN kam ich noch nicht zum twittern.
— Mario Hommel (@DerMario) 8. Mai 2016
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