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TBB: Pandemie Tag 17

Heute ist der 17. Tag, seit die WHO SARS-Cov-19 zur Pandemie erklärt hat und manchmal kommt es mir wie eine kleine Ewigkeit vor. Ich habe länger überlegt, ob ich hier im Blog etwas dazu schreiben soll und habe mich letztlich dazu entschieden, hier mal das ein oder andere hier zu dokumentieren.

Status

Zunächst einmal versuchen wir, uns hier im Privaten strikt an die Vorgaben der Regierung zu halten. Wir bleiben zu Hause, wenn immer es geht. Einkäufe machen wir nur im nötigen Umfang und meine Frau und ich müssen auch noch zur Arbeit.

Die Kinder kommen ganz gut klar und die digitale Versorgung mit Schulstoff funktioniert mit unserer Schule gut.

Dadurch, dass wir sehr ländlich wohnen, kann man auch mal raus in die Natur gehen, ohne anderen Menschen zu nahe zu kommen und auch meine Laufrunden können weiter stattfinden. Das ist sehr angenehm.

Wir haben bei Gringotts einige Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt und den Rest so auf verschiedene Standorte verteilt, dass jeder in einem Büro allein sitzen kann. Die Serviceschalter sind geschlossen und Termine mit Kunden in den Geschäftsräumen werden nur noch im Mindestmaß durchgeführt.

Meine Kollegen von der IT sind alle im Homeoffice, ich halte vor Ort die Stellung, wie gesagt in einem Einzelbüro. Ich versuche auch tatsächlich, dort morgens möglichst schnell und direkt hinzukommen und dann auch den Tag über drin zu bleiben. Dank Telefon und Fernwartungssoftware funktioniert das auch ganz gut.

Stimmung

Von Anfang an habe ich das Geschehen um Covid-19 ziemlich dicht verfolgt. Ich bin ja viel in sozialen Netzen und im Internet generell unterwegs. Außerdem habe ich durch meine ehrenamtliche Tätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz ebenfalls ein Interesse daran. Nach Tag 0 und der Einführung der ersten Beschränkungen war ich dann bei Gringotts auch im Krisenstab mit für die Einsetzung und Durchführung der Maßnahmen zuständig.

Durch die ständige Präsenz des Themas und die Beschäftigung damit, habe ich schon einige negative Auswirkungen auf meine Stimmung und mein Verhalten bemerkt. Das wird wahrscheinlich so ziemlich allen so gehen.

Strategien

Was mache ich momentan und was lasse ich?

Ich habe das Lesen in Social Media sehr reduziert. In den noch genutzten Apps habe ich die Stichwörter zur Pandemie gefiltert. Dadurch kann ich weiter mit den Tweeties und Tröties in Kontakt bleiben, ohne ständig mit der Corona-Krise konfrontiert zu sein.

Einmal am Tag schaue ich mir gezielt einige Seiten zur momentanen Lage an, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Ich nehme mir dann meine halbe Stunde "Ich-mache-mir-Sorgen"-Zeit.

Ich telefoniere jeden Tag mit einer Person aus meinem Freundes- und Familienkreis und wechsel ein paar Worte. Momentan versuche ich auch, ein regelmäßiges virtuelles Treffen mit einigen Freunden per Videochat zu etablieren.

Wenn ich Menschen begegne, sei es beim Einkaufen, im Büro oder auf der Straße , versuche ich, zumindest ein Lächeln und ein freundliches "Hallo" zu schenken. Und auch mit einem "Dankeschön" an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäften spare ich nicht.

So komme ich eigentlich ganz gut über die Runden, auch wenn die ganze Sache mir immer wieder recht surreal vorkommt und ich immer noch von Zeit zu Zeit das Gefühl habe, im völlig falschen Film zu sein.

Das soll es für heute mal gewesen sein. Bleibt alle gesund und nutzt die Kommentare, wenn ihr mögt.

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