Eigeninitiative

Heute war ich am Rechner eines Users, bei dem ein Programm Probleme mit der Verbindung zu einer DB/2-Datenbank hatte.

Bei meiner Ankunft teilte mir der User mit:

"Ich habe den Fehler schon mal gegoogelt, der kommt öfter vor."

Stimmt.


Vergessene Daten

Von gebraucht erstandenen USB-Sticks oder Festplatten, auf denen man noch vergessene Daten des Vorbesitzers findet, hat man ja schon öfters gehört oder gelesen.

Heute hatte ich mal eine andere Variante. Beim Konfigurieren eines gebrauchten Multifunktionsdruckers, der zuvor schon einige Zeit bei einem anderen Kunden des Händlers testweise im Einsatz war, fand ich auf der Seite für die Fax/Scan-to-Mail-Konfiguration die Mail-Zugangsdaten des Vorbesitzers. Die Konfiguration war so eingestellt, dass die Faxe oder Scan-Dokumente (natürlich unverschlüsselt) über den GMX-Account des Besitzers versandt wurden.

Das Zugangspasswort für den Mailaccount war zwar  "ausgepunktet" und der Programmierer des Interfaces hatte auch die Cut-and-Paste-Funktion des Formularfeldes deaktiviert, allerdings lieferte ein Blick in den Quelltext des HTML-Formulars das Passwort auf dem Silbertablett im Klartext.

Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass man auch bei der Weitergabe oder dem Verkauf von scheinbar so harmlosen Geräten wie Scannern und Druckern daran denken muss, eventuell vorhandene Daten zu löschen. Die meisten Geräte haben ja dafür eine Funktion zum Rücksetzen auf Werkseinstellung. Aber auch danach sollte man alles nochmal genau durchsehen, um nicht sensible Daten versehentlich weiter zu geben.