Gesehen: Solo

Gestern habe ich es dann auch geschafft, mir den neuen Film der Starwars-Reihe anzuschauen. Im neuen "Zwischen-Film" wird die Geschichte des jungen Han Solo erzählt. Ich will versuchen, meinen Eindruck vom Film einigermaßen spoilerfrei kund zu tun.

In "A New Hope" lernen wir Han ja als nicht mehr ganz so jungen Schmuggler und Piloten mit seinem Kumpel Chewbacca und seinem Raumschiff, dem "Millenium Falken" kennen. Im neuen Film erfahren wir nun die Geschichte des Raubeins in jungen Jahren, wie er seinen haarigen Freund kennenlernt und zu seinem Raumschiff kommt. Eingebettet ist die Geschichte in eine Zeit des Starwars-Universums, in dem Imperium und verschiedene Kartelle um Vorherrschaft und Macht im Weltraum buhlen.

Die Geschichte ist ziemlich geradlinig mit viel Tempo erzählt und macht Spaß. Es sind viele Anspielungen und Aha-Momente eingebaut, die das Herz der Starwars-Fans erfreuen. Was den Film trägt, ist auch gleichzeitig eine Schwäche. Die Konzentration der Storie auf Solo und Chewi verhindert gleichzeitig, dass man als Zuschauer eine Beziehung zu anderen Figuren der Geschichte aufbaut. Und da wir ja wissen, dass den beiden Hauptfiguren nichts ernsthaftes passieren kann, kommt da keine richtige Spannung auf.

Der Film lebt allerdings von den schon angesprochenen Fan-Momenten, dem irrwitzigen Tempo (wir erinnern uns, die Mühle schaffte den Kessel-Flug in 12 Parsec) und den tollen Effekten. Mir hat der Film jedenfalls Spaß gemacht und kann ich kann ihn dem geneigten Starwars-Fan durchaus empfehlen (aber ihr habt den dann sowieso schon geschaut). Ob allerdings die wohl geplanten weiteren Solo-Filme wirklich nötig sind, da bin ich mir noch nicht so ganz sicher.