Blackberry 10 offiziell gestartet

Beim heutigen Launch-Event wurde das neue Smartphone-Betriebssystem Blackberry 10 und zwei neue Smartphones offiziell von RIM vorgestellt. 

Die erste Ankündigung von Thorsten Heins: RIM heißt ab heute BlackBerry!

Die beiden neuen Smartphones sind das Z10 (Touch only) und das Q10 (mit physischer Tastatur).

BB10 Launch Event

Es gab im Vorfeld schon viele Videos über das neue System im Internet zu sehen. Ein paar neue Schmankerl gab es aber heute auch noch zu sehen.

Blackberry HUB: Alle Nachrichten an einem Ort, egal ob Mail, Social Networks, SMS, alles auf einen Blick sehen.

Blackberry Peek und Flow: Aus jeder Anwendung mit einer Wischgeste in den HUB wechseln.

Blackberry Remember: Informationen aller Art aus allen Quellen sammeln und organisieren.

Blackberry Balance: Berufliche und private Daten auf einem Gerät, sicher voneinander getrennt, gleichzeitig aufrufbar.

BBM: Videochat und Screensharing

Bildbearbeitung: Bilder direkt am BB bearbeiten.

Blackberry Story Maker: Videos produzieren und teilen.

BB10 Launch Event

Apps, Apps, Apps

Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung für ein Smartphone ist die Verfügbarkeit von vielen Apps. BlackBerry hat hier einen guten Job gemacht und in der Blackberry World schon zum Start alle wichtigen Apps am Start.

Skype, Whatsapp, SAP, Twitter, Facebook, Linkedin, Amazon Kindle, Linkedin, Evernote und viele mehr sind von Anfang an verfügbar.

Deutschlandstart für das Z10 wird wohl Mitte Februar sein.

Weche Bücher hast du gelesen

Manch einer hat ja neben den ganzen Inhalten, die man so täglich im Netz konsumiert, tatsächlich noch Zeit, das ein ganzes Buch zu lesen. Und vielleicht möchte der ein oder andere gern dokumentieren, was er so gelesen hat, und vielleicht auch seine Leseerfahrung anderen mitteilen.

Wer dazu nicht seinen eigenen Webspace bemühen möchte oder kann, hat jetzt mit dem neuen kleinen Dienst lesetagebu.ch die Möglichkeit dazu.

Der Dienst von Daniel Diekmeier ist momentan noch sehr einfach aufgebaut und ermöglicht die kostenlose Anlage eines Profils, das dann über eine URL wie http://lesetagebu.ch/von/mario erreichbar ist.

Ansicht einer Lesetagebuchseite

Nach der Anmeldung kann man nach Buchtiteln oder Autoren suchen, diese als gelesen markieren und noch ein paar Zeilen zum Buch schreiben, wenn man möchte. Ist das Buch noch nicht in der Datenbank eingetragen, kann man es neu anlegen.

Bücher suchen oder neu anlegen

Daniel wird sicher noch ein paar Funktionen einbauen, wenn er dafür den ein oder anderen Vorschlag aus der Nutzerschaft bekommt. Ich könnte mir zum Beispiel noch ein paar automatische Posts in soziale Netzwerke vorstellen.

Findet ihr solche spezialisierten Services sinnvoll? Würdet ihr so etwas gern nutzen?


Solidarität im Netz

Das Internet ist global und anonym. Alle konsumieren und endloser und kostenloser Content ist für alle selbstverständlich. Da gibt es Blogger, die täglich Inhalte ins Netz stellen, die von hunderten oder tausenden gelesen werden. Wenn der eine Blog nicht mehr ist, zieht man halt zum nächsten weiter. Sind ja noch genug da.

Man mag manchmal das Gefühl haben, dass das Internet so funktioniert. Manchmal passiert aber auch etwas, das uns das Gegenteil zeigt und uns ein Stück in diesem globalen Gebilde Internet zusammenrücken lässt und uns ein Gefühl von wohliger Nestwärme gibt. 

Der Ronny vom Kraftfuttermischwerk war wegen der Verwendung eines Bildes abgemahnt worden. Nun steht der Prozess und erste Anwaltskosten an, die Ronny nicht stemmen konnte. Daher hat er einen Spendenaufruf gestartet und innerhalb eines Tages kamen die kompletten Kosten für den Prozess zusammen. Ronny bedankt sich sichtlich bewegt mit diesem Beitrag.

Was auch bemerkenswert ist: wir Blogger sind im Regelfall ein komisches Völkchen. Wir lieben uns in der Summe für das, was wir in der Summe alle gemeinsam so tun. Jeder für sich. Konkret aber mag da virtuell gar nicht jeder jeden. Alle wissen das, keiner redet wirklich gerne drüber, schon gar nicht öffentlich, aber genau so ist das. Wir alle pflegen unsere Koalitionen. Ich weiß nicht mal, warum genau das so ist – ist eben so. Aber wenn dann so eine Kiste hier hochfährt, stehen wir in der Summe für das, was wir in der Summe alle gemeinsam so tun: Bloggen. So ungebunden wie möglich. Jeder für sich, alle für diesen verdammt bunten Haufen voller Awesomeness. (Ich hasse dieses Wort, Marcel von Amy&Pink hat das mal ins deutsche Netz geworfen. Seht ihr!) Und trotzdem, wenn es darauf ankommt, sind alle am Start. Mit Trackbacks, Tweets, FB-Shares oder eben einer Paypal-Zahlung. Danke, Ihr Bekloppten. ;-)

Ich finde es toll zu erfahren, dass wir im Netz doch noch nicht so anonym sind und wir uns nicht alle total egal sind. Es gibt noch Solidarität im Netz. Das ist ein gutes Gefühl und man fühlt sich auch als kleines Bloglicht als Mitglied dieser großen Familie. Lasst uns weiter aufeinander achten.

Kinder und Smartphones - Kontrolle vs. Vertrauen

Heute hat Mirko Lange auf Google+ eine Frage gepostet. Er sucht nach einer App, um die Smartphones seiner Kinder kontrollieren und ggf. einschränken zu können. Die Diskussion auf diese Anfrage war teilweise recht heftig. Da kamen Vorwürfe von Stasi-Methoden und Überwachungswahn und der allgemeine Tenor scheint zu sein, die Smartphone-Nutzung bei Kindern müsse allein auf Vertrauen basieren, ansonsten hat man in der Erziehung sowieso versagt.

Nun weiß ich nicht, welche der Kommentatoren selbst schon Kinder haben. Meine beiden sind noch ein wenig zu jung für Smartphones, aber es wird wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis die ersten Wünsche dahin gehend an mich heran getragen werden. Angesichts der obigen Diskussion habe ich mir so meine Gedanken gemacht, ob und wie ich bei meinen Kindern mit dem Thema umgehen werde, hier ein paar Gedanken dazu.

Nutzung wann, wo und wie lange

Mit einem Smartphone ist man immer online und die Versuchung ist groß, immer und überall mal schnell Mails zu checken, bei Facebook oder Twitter reinzuschauen oder mal eben ein Spiel zu zocken (wir kennen das von uns...). Viele Schulen haben damit bereits große Probleme und vielerorts sind Handys/Smartphones auf dem Schulgelände mittlerweile auch verboten. Ist das Kind bei den Hausaufgaben zu sehr abgelenkt, wenn nebenbei das Handy dauernd Aufmerksamkeit fordert? Bekommt das Kind genug Schlaf oder wird unter der Bettdecke noch bis spät in die Nacht gechattet?

Die Frage ist, wie weit das Kind selbst kontrollieren kann, wie oft, wo und wie lange es das Smartphone nutzt.

Vertrauen

Wenn Eltern mich fragen, ob sie ihre Kinder in sozialen Netzen oder allgemein im Internet allein und ohne Kontrolle agieren lassen sollen, ist meine Antwort meist diese: "Ihr habt euren Kindern irgendwann mal beigebracht, im Straßenverkehr zurecht zu kommen. Wenn das Kind heute aus dem Haus geht, kontrolliert ihr dann, ob es beim Straße überqueren auch nach links und rechts schaut? Ob es an einer roten Fußgängerampel auch stehenbleibt?"

Wenn die Kinder vorbereitet sind und von den Eltern oder wem auch immer einen vernünftigen Umgang mit dem Medium erfahren haben, sollten sie auch eigenverantwortlich damit umgehen können. Neben dem "Vertrauen" hat das auch eine Menge mit "zutrauen" zu tun.

Kontrolle

Jedes Kind ist verschieden und eigentlich wissen die Eltern am besten, was sie ihren eigenen Kindern zutrauen können, denn sie sollten diejenigen sein, die ihre Kinder am besten kennen und einschätzen können. Und ja, es kann auch Kinder geben, die man in gewissem Maße kontrollieren muss, bis sie die nötige Reife haben, um allein und völlig unabhängig zu agieren. In diesen Fällen von "Stasi-Methoden" oder Einschränkung der Rechte des Kindes zu sprechen, finde ich dann schon etwas überzogen, zumal von Personen, die die Kinder nicht kennen und vielleicht noch keine eigenen Erfahrungen mit eigenen Kindern gemacht haben.

Mein Fazit

Wichtig ist aber vor allem die Vertrauensbasis zwischen Eltern und Kindern. Und, dass man miteinander redet und versucht, Lösungen und Regelungen für einen vernünftigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem "Medium" Smartphone zu finden.

Eltern müssen sich aber auch ihrer Machtposition bewusst sein und vermeiden, diese Machtposition willkürlich  und eventuell ungerecht (aus) zu nutzen.

Ich selbst habe einen groben Plan, wie ich bei meinen Kindern mit dem Thema umgehen werde. Ob es sich so umsetzen lässt, wird die Zeit zeigen.

Wie seht ihr das? Habt ihr das "Problem" schon bei euren Kindern? Wie sind eure Lösungsansätze?