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IT Dienstleister und ihre Angst vor Banking Software

Alle paar Wochen ruft mich ein Kunde an, der eine Banking-Software nutzt und nun einen neuen Computer bekommen hat. Ja, der IT-Dienstleister hat alle Daten vom alten Rechner gesichert, aber jetzt ist die Banking-Software weg.

Verdammt, ich frage mich immer, wieso es ein professioneller Dienstleister nicht hinbekommt, eine Software mit den zugehörigen Daten von einem PC zum anderen zu transferieren. Ich habe manchmal den Eindruck, so eine Finanzsoftware ist für manche Dienstleister wie so ein heißes Eisen, das man lieber nicht anfasst. Es ist doch gar nicht so schwer, darum hier eine kurze Universalanleitung:

Jedes Bankingprogramm bietet eine Backup-Funktion an. Nutzt die einfach und speichert die Daten auf ein externes Speichermedium. Auf dem neuen Rechner wird die Software dann neu installiert. Ja, ich weiß, oftmals hat der Kunde die Original-CD der Software nicht mehr oder weiß nicht, wie die Software jemals auf seinen Rechner gekommen ist. Tipp: Meistens haben die Kunden einen Kontakt zur ihrer Bank, der eventuell mit einer CD oder einem Download-Link aushelfen kann. Wenn eine Software von CD installiert wird, muss man meist noch ein Online-Update durchführen, um diese auf den neuesten Stand zu bringen. Danach die Datensicherung vom externen Speichermedium zurücksichern und der Kunde kann wieder mit seiner Software arbeiten.

Und wenn ihr euch unsicher seid: Ruft doch den EBL-Berater des Kunden bei seiner Bank an und fragt nach bevor ihr den alten Rechner entsorgt oder platt macht. Ist immer noch besser, als den Kunden ohne seine Software und ohne seine alten Daten sitzen zu lassen. Dieser ruft dann nämlich bei uns an und wir müssen das ganze dann gerade biegen.

Ja ich weiß, eigentlich ist der Kunde ja für seine Datensicherung selbst verantwortlich und sollte auch wissen, wo er seine Originaldatenträger aufbewahrt. Aber als Dienstleister könnt ihr da ja auch etwas für den Kunden mitdenken. Und wir in der Bank sind euch auch dankbar, wenn wir nicht alles beim Kunden zeitaufwendig neu installieren und einrichten müssen, was mit einer Datensicherung in ein paar Minuten erledigt gewesen wäre.

Danke. ;-)

PS: Ich weiß natürlich, dass viele IT-Dienstleister das natürlich so machen und einen PC-Tausch so abwickeln, dass der Kunde nachher wie gewohnt weiter arbeiten kann. Aber oft habe ich bei mir mit Kunden zu tun, wo das eben nicht so toll klappt. Und deswegen wollte ich hier grad mal meinen Frust loswerden. Dafür ist so ein Blog ja auch mal ganz gut.

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Kommentare

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Besim Karadeniz am :

Gilt so auch für Buchhaltungssoftware. Traut man sich entweder nicht ran oder macht es dann letztlich kaputt. Keine Ahnung, warum IT-Dienstleister dafür ein Händchen zu haben scheinen.

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