Twitter Client Choqok mit neuer Version

Sucht man nach komfortablen Twitter Clients, so ist die Auswahl in den letzten Jahren immer weniger geworden. Grund dafür ist nicht zuletzt die Politik von Twitter, die Nutzer möglichst auf ihrer Webseite zu halten und die Zugriffe auf die API von Fremdclients massiv einzuschränken. Wenn man dann noch ein Linux System nutzt, wird die Luft extrem dünn.

Ich nutze auf meinem Kubuntu-System schon länger den Twitter Client Choqok, der sich eigentlich ganz gut in die KDE Systemumgebung integriert. Er bietet alle wichtigen Twitterfunktionen an und hat eine (für mich sehr wichtige) gelesen/ungelesen Funktion für Tweets. Neben Twitter kann/konnte der Client auch Identi.ca- und Status.net-Accounts bedienen. Es gab allerdings in letzter Zeit wenig Updates und die Version hatte einige Fehler, die zum Teil auch auf dem Alter der aktuellen Version beruhten. So funktionierten zuletzt die beiden oben genannten Account-Arten nicht mehr, da die Plattformen von anderen Organisationen übernommen wurden.

Gestern nun gab es eine gute Nachricht. Nach über einem Jahr haben die Entwickler ein neues Update herausgebracht.

Choqok Version 1.5

Die Version 1.5 enthält einige Neuerungen:

  • Vorschau von Bildern auf twitter.com funktioniert jetzt zuverlässig (Endlich! :-) )
  • Die neuen Plattformen von pump.io und status.net (GNU-Social) funktionieren wieder.
  • Alte, nicht mehr funktionierende Plugins wurden entfernt.
  • Ein neuer Dienst, um gekürzte URLs aufzulösen, wurde eingebaut. Dadurch zeigt ein Mouse-Over über eine gekürzte URL den Original-Link in voller Länge an, sehr praktisch.
  • Es gibt eine Einstellungsoption, mit der man das Icon im Systemtray von KDE abschalten kann.
  • Die Anzahl der verbleibenden Zeichen bei einem Tweet berücksichtigt jetzt die automatisch Kürzung von URLs durch Twitter.
  • Im Kontextmenü eines Users kann man diesen nun direkt an Twitter als SPAM melden.
  • Eine Menge Bugs wurden gefixt.

Chokoq Hauptfenster

Schön, das Choqok noch weiter entwickelt und supportet wird. Ich nutze den Client sehr gern und kann ihn KDE-Nutzern nur wärmstens empfehlen.

Habt ihr noch Empfehlungen für Twitter-Clients unter Linux? Dann ab in die Kommentare damit. ;-)

Weitere Infos:

Blogeintrag mit der Ankündigung der Version 1.5

Liste der behobenen Fehler

 

Serendipity 2.0 offiziell freigegeben

Ein langer Weg führt nun endlich zur langersehnten offiziellen Version 2.0 der besten Blogengine der Welt. :-)

Gestern wurde die also die Version 2.0 offiziell freigegeben. Die auffälligsten Änderungen gab es im Backend, also dort, wo der oder die Blogautoren die Einträge erstellen und das Blog verwalten.

S9Y Dashboard

Das Backend-Theme ist außerdem responsiv, es kann also jetzt auch bequem vom Smartphone oder Tablet genutzt werden, sei es um einen Kommentar zu moderieren oder auch mal einen kleinen Artikel zu schreiben.

Aber auch im Code hat sich einiges getan, vieles wurde modernisiert und angepasst. Vielen Dank an die Entwickler, die diesen großen Schritt möglich gemacht haben. Mehr Infos gibt es in der Ankündigung auf der S9Y Webseite. Hilfe beim Update oder auch für Neueinsteiger gibt es wie immer im Forum.

Außerdem haben darüber gebloggt:

Matthias beim Sperrobjekt

Bernd in seiner Rappelkiste

Dirks Logbuch

Die Schule, Steuern, Miete und Versicherungen

Diesen Tweet von Naina haben ja viele gelesen, geteilt und kommentiert:

Jetzt hat Zeit Online Naina Gelegenheit gegeben, die Hintergründe des Tweets näher zu erläutern. Hierbei bringt sie auch zum Ausdruck, dass sie ihren Eltern da keinen Vorwurf macht, da sie für Fragen immer offen seien.

Natürlich kann man immer darüber streiten, inwieweit die Schule die Kinder auf "praktische" Dinge im Leben vorbereiten sollte. Wieviel unseres Schulwissens haben wir schliesslich im "richtigen" Leben schon gebraucht?

Ich bin ich ja - auch als Vater - grundsätzlich der Meinung, dass die Schule den Kindern nicht alles beibringen muss (und auch nicht kann). Gewisse Dinge müssen auch vom Elternhaus geleistet werden.

Allerdings erwarte ich natürlich auch von jemandem, der eine Gedichtsanalyse in vier Sprachen schreiben kann, dass er sich notwendiges Wissen aneignen kann, z.B. sich vor dem Abschluss eines Mietvertrages entsprechend zu informieren. Oder halt auch die Eltern einfach mal zu fragen. Auch darauf soll die Schule letztendlich vorbereiten. Die Fähigkeit, zu lernen und neugierig zu sein, zu fördern.

Und für uns Eltern: Es spricht nichts dagegen, den Kindern frühzeitig den Umgang mit eigenem (Taschen-)geld nahzubringen, irgendwann dann auch mit einem eigenen Girokonto. Warum lassen wir die Kinder, wenn sie auf die Volljährigkeit zugehen, nicht einfach mal bei der Erstellung der jährlichen Steuererklärung mithelfen oder zumindestens zusehen. Ich nehme mir das jedenfalls für meine beiden fest vor.

Offenes Hemd

... oder was passiert, wenn man sonntags unmotiviert im Internet herumsurft.

 

Johnny schreibt, wie wir Blogs unterstützen können

Johnny von Spreeblick hat einen sehr knappen, aber für mich sehr treffenden Artikel dazu geschrieben, wie wir Blogs unterstützen können. Und dabei geht es nicht nur darum, wie wir andere Blogs unterstützen, sondern auch unser eigenes. Die Punkte, die er anspricht sind nicht neu und wenn man sie als "alter Bloghase" liest, denkt man zunächst "Ja, ist doch klar!". Ich finde es aber gut, dass uns die Punkte so wieder in unser Gedächtnis gebracht werden. Wir sind doch alle von den sozialen Netzwerken etwas "blogentwöhnt".

Ein Fav oder RT auf Twitter, ein Like auf Facebook, es ist so schnell getan. Einen Kommentar unter einen  Blogartikel zu schreiben, ist ungleich mehr Aufwand. Aber nur so können wir die Beziehungen unter unseren Blogs festigen und erweitern. Und nur so erhalten wir unser kleines Ökosystem, in dem wir selbstbestimmt und eigenverantwortlich über unsere Inhalte herrschen.

Ich für meinen Teil werde versuchen, mich wieder bewusst an Johnnys Punkte zu halten und mich wieder mehr auf Bloginhalte (eigene und fremde) zu konzentrieren. Interessant sind dazu auch Roberts Gedanken, die er sich schon vor einem Jahr gemacht und die er kürzlich nochmal reflektiert hat.