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Der Kaninchenstall

Kaninchenstall1

Ok, das hier wird etwas persönlicher, als ihr es sonst von mir gewohnt seid. Oben auf dem Bild seht ihr unseren Kaninchenstall (wie man am Wetter sieht, kein ganz aktuelles Foto). Das Ding ist ziemlich groß, 5 Meter breit und ca. 2 Meter hoch.

Mein Vater hatte damals immer Kaninchen - die großen zum Essen - und nach seinem Tod vor 26 Jahren habe ich den Bestand übernommen und weiter gezüchtet. Die Kaninchen waren in einem gemieteten Garten untergebracht und mussten dann in meinen Garten umziehen. Mein Opa, der leider auch nicht mehr lebt,  hat mir dann diesen Stall gebaut. Nach der Geburt unserer ältesten Tochter wurde die Zeit für die Kaninchenzucht knapper, die letzten Jahre waren nur noch kleine Zwergkaninchen zum Streicheln dort zu Hause und seit 5 Jahren steht er gänzlich leer.

Dieses Jahr habe ich mich dann schweren Herzens dazu durchgerungen, den Stall abzubauen. Wir brauchen noch etwas mehr Platz für eine Sitzecke  im Garten. Außerdem verfiel der Stall zusehends durch die Nichtnutzung. Wir haben zunächst versucht, ihn kostenlos an einen Selbstabholer abzugeben, aber bei der Größe und den vorhandenen Schäden war das aussichtslos. Also blieb nur der Abriss.

Heute Morgen war es so weit. Das Abrisskommando in Gestalt von K2 (7) und Papa (ich) rückte an und begann mit dem Abbau. Der Stall wurde sorgfältig zerlegt (also, ich habe versucht, beim Abbau möglichst nichts kaputt zu machen) und das Holz zur weiteren Entsorgung erstmal aufgestapelt.

Und nun ist er weg, ich bin etwas gespalten zwischen der Freude, endlich mehr Platz im Garten zu haben und etwas Wehmut, denn der Stall ist auch eine Erinnerung an meinen Opa und meinen Vater gewesen.

Kaninchenstall2

Manchmal ist es einfach schwer, sich von Dingen zu trennen, die einen schon so lange begleitet haben und an denen viele Erinnerungen hängen, auch wenn man sie eigentlich gar nicht mehr nutzt oder gebrauchen kann.

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Kommentare

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Besim Karadeniz am :

Erinnerungen müssen nicht materiell sein, ideell tut es auch und vielleicht da noch viel mehr. Ein adäquates Andenken an die Arbeit deines Vaters hast du ja hier schon gesetzt, so dass der Abbau eher eine Befreiung von alten Dingen ist. Irgendwann muss man eben Platz für neues schaffen und das wird immer aus altem gebaut. Das GIF am Ende deines Artikels sagt es ziemlich gut.

Peter am :

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Damit gehen ja nicht nur die Erinnerungen an die Tiere selbst, sondern auch Erinnerungen an die Arbeit Deines Vaters verloren. Gruß

Daniel am :

Traurige Geschichte. Kann mich nur den Kommentar von Besim anschließen. War bestimmt keine leichte Sache :-(

Kathi am :

Es ist immer schwer sich von Gegenständen zu trennen, mit denen man liebe Menschen und viele schöne Momente verbindet. Kenne ich auch, nur in anderer Form. Aber ich wette mit der neuen Sitzecke sind und werden viele weitere schöne neue Momente hinzukommen :-) Viele Grüße

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