Noch mehr Funktionen für das oEmbed-Plugin

Kaum ist die erste stabile Version freigegeben, da geht es schon weiter. Das oEmbed-Plugin wurde jetzt so erweitert, dass man über generische Provider beinahe beliebige URLs einbinden kann. Realisiert wird das über den Dienst embed.ly. Ich teste hier dann auch mal die Beta des Plugins

Leider ist embed.ly momentan nicht erreichbar.

Also müssen weitere Tests erstmal bis morgen warten. Updates gibts dann direkt hier im Artikel.

[Update]

Jetzt konnte ich mich auch bei Embedly anmelden. Hier kommt ein oEmbed des oben verlinkten Artikels:


Und mal ein Amazon-Artikel:

Na, da bleiben ja keine Wünsche mehr offen.

Beta-Test des Oembed-Plugins

Boah, im Moment ist es echt schwierig, den vielen Neuigkeiten und Diskussionen um die hier im Blog verwendete beste Blogengine der Welt Serendipity (s9y) zu verfolgen. Es tut sich unheimlich viel, sei es im Bereich der Plugins oder beim neuen Standardtemplate 2k11 von Matthias.

Grischa hat jetzt ein Plugin entwickelt, mit dem man über die Oembed-API verschiedene externe Inhalte einfach im Blogartikel einbinden kann und hat in seinem Testblog darum gebeten, die Betaversion zu testen, was ich hiermit mal tue.

[Update noch vor der Veröffentlichung]

Es mussten noch einige Änderungen am Plugin vorgenommen werden, damit das auch hier bei meinem Hosting-Provider läuft. Hierbei hat Grischa superschnell und total nett geholfen. Danke nochmal!

Hier ist zum Beispiel mal ein Antwort-Tweet:

Und mal ein Youtube-Video:

Und ein Twitpic:

Das alles lässt sich einfach mit jeweils einer einzelnen Zeile im Artikel einbinden. Einfach nur SUPER!

Soziale Netze vernetzen keine Inhalte

Normalerweise vergeht ja kein Jahr, ohne dass mindestens einmal die Blogs tot gesagt werden. Diesmal ist es Google+, das den Blog den endgültigen Todesstoß versetzen soll. Die ersten Blogger verlassen fluchtartig Ihre Blog-Plattformen und verkünden, dass Sie jetzt nur noch bei Google+ veröffentlichen, wo man unbegrenzt lange Texte posten kann und das Kommentieren und "PlusEinsen" von Artikeln superschnell, einfach und dynamisch funktioniert. Also wozu noch ein eigenes Blog betreiben?

Die Debatte hierüber geht zur Zeit durch die deutsche Bloglandschaft:

Robert analysiert wie immer routiniert den Sinn und Zweck von Blogs in der heutigen Social Media Landschaft. Herr Larbig sieht "Perspektiven für die Blogdebatten" und Heiko hält ein "Plädoyer für Blogs".

Ein Aspekt fehlt mir bisher in der Blogdebatte. Soziale Netze können sehr gut Menschen vernetzen (Facebook, Google+), Nachrichten schnell verbreiten (Twitter, auch Google+) und ermöglichen schnelle und dynamische Kommunikation und Diskussion. Soziale Netze verbinden Menschen und transportieren Nachrichten. Aber vernetzen Sie auch Nachrichten?

Hier sehe ich einen klaren Vorteil von Blogs, und zwar durch die Trackback- bzw. Pingback-Technologie. Ein Artikel, der entsprechend auf andere Blog bezug nimmt und diese verlinkt, erscheint normalerweise bei den verlinkten Artikeln als Trackback in den Kommentaren. Hierdurch hat der Leser die Möglichkeit, andere Artikel zur gleichen Thematik zu finden und sich so (hoffentlich) durch eine große Vielfalt von Meinungen und Aspekten zu einer Thematik zu klicken.

Natürlich kann man auch bei Google+ oder Facebook zu einem Thema quasi einen anderen Aspekt oder eine andere Sichtweite über die Kommentarfunktion beisteuern. Diese Kommentare gehen aber im Stream irgendwann unter. Außerdem werden Kommentare nicht nur unter einem Post veröffentlicht, sondern auch bei anderen Postern, die einen Link retweeten, teilen oder zitieren. Somit ist ein Blogartikel immer noch ein zentraler Sammelpunkt für Kommetare und Links zu anderen Inhalten, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen.

Um aktuelle Nachrichten und die neuesten Hypes im Internet mit zu bekommen, ist der Stream der sozialen Netze oder Twitter bestens geeignet. Was im Netz oder in der Welt gerade Trendy ist, bekomme ich auf dem Silbertablett serviert. Allerdings sind diese Nachrichten und die Reaktionen darauf flüchtig und schon nach wenigen Tagen nicht mehr so einfach nachzuvollziehen. Ideal wäre natürlich, wenn man die Reaktionen und Kommentare in den sozialen Netzwerken auch zentral beim jeweiligen Blogartikel sammeln würde, hier muss Blogsoftware noch bessere Funktionen anbieten.

Die dauerhafte und nachhaltige Vernetzung von Inhalten funktioniert meines Erachtens nach noch nicht in den sozialen Netzwerken, sondern immer noch am besten in unseren Blogs, umso besser, je mehr wir uns untereinander verlinken. Und so beende ich diesen Blogeintrag auch mit einem etwas älteren Link auf den Artikel von Anil Dash: "If you didn't blog it, it didn't happen".

Keine Panik

Morgen ist es wieder soweit - Handtuch nicht vergessen.

Towel Day - Keine Panik

Ein Handtuch ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann. Einmal ist es von großem praktischem Wert - man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft; man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet; man kann unter den so rot glühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen; man kann es als Segel an einem Minifloß verwenden, wenn man den trägen, bedächtig strömenden Moth-Fluss hinuntersegelt, und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch nicht sehen - bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig); bei Gefahr kann man sein Handtuch als Notsignal schwenken und sich natürlich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug ist.

Was jedoch noch wichtiger ist: ein Handtuch hat einen immensen psychologischen Wert. Wenn zum Beispiel ein Strag (Strag = Nicht-Anhalter) dahinter kommt, dass ein Anhalter sein Handtuch bei sich hat, wird er automatisch annehmen. er besäße auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompass, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug usw, usw. Und der Strag wird dann dem Anhalter diese oder ein Dutzend andere Dinge bereitwilligst leihen, die der Anhalter zufällig gerade "verloren" hat. Der Strag denkt natürlich, dass ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führt, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, eben ein Mann sein muss, auf den man sich verlassen kann.

- Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis

Die Sache mit der Macht

Der ist sooooo gut. :-)

Bloglines macht dicht

Trotz Twitter, Facebook und anderer sozialer Netze gibt es noch etliche Dinosaurier wie mich, die das Netz noch über einen guten alten Feedreader im Auge behalten. Seit Jahren nutze ich den Dienst von Bloglines, um webbasiert auf meine abonierten Feeds zugreifen zu können.

Als Nutzer der (Dauer-)Beta war ich schon mal genervt von der oftmals schlechten Performance des Dienstes, aber die Funktionalität kam meiner Leseweise sehr entgegen und man muss ja nicht alles mit Google machen. ;-)

Gestern verkündete der Betreiber ask.com nun das Aus für den Reader. Am 1. Oktober macht Bloglines dicht. Die Gründe beschreiben die Betreiber auf blog.ask.com:

As Steve Gillmor pointed out in TechCrunch last year , being locked in an RSS reader makes less and less sense to people as Twitter and Facebook dominate real-time information flow. Today RSS is the enabling technology – the infrastructure, the delivery system. RSS is a means to an end, not a consumer experience in and of itself. As a result, RSS aggregator usage has slowed significantly, and Bloglines isn’t the only service to feel the impact.. The writing is on the wall.
 â€¨

Durch die  Nutzung sozialer Netze ist die Nutzung von Feedreadern dramatisch zurückgegangen. Eine starke Konkurenz wie der Google-Reader dürfte es allen Online-Feedreadern schwer machen, noch Nutzer an sich zu binden. Bis zum ersten Oktober haben die Nutzer nun Zeit, ihre Abos zu exportieren und auf andere Dienste umzusteigen. Ich werde jetzt auch mal den Google-Reader testen, denn trotz aller Social-Streams ist mir das gemütliche Lesen und stöbern durch meinen Feedreader immer noch lieb und teuer.

Wie geht es euch, nutzt ihr noch Feedreader oder holt ihr euch die täglich Infodosis inzwischen auf anderen Wegen?


Fragmentarisches S9Y-Handbuch Auflage 7

Als begeisterter Nutzer des Blogsystems "Serendipity" (S9Y) möchte ich heute auf die 7. Auflage des fragmentarischen quer-durch-das-Web Handbuch von Robert Lender hinweisen. Neben dem offiziellen Handbuch des Hauptentwicklers Garvin Hicking ist das Handbuch von Robert eine der besten Anlaufstellen für S9Y-Infos im Web. Vielen Dank an Robert für die Arbeit, die er sich mit dieser Sammlung macht.

Aprilscherz

Nein, das hier ist keiner. Aber boah, war das nervig gestern, oder?

Gefühlt 99.03% von allen, die im Internet mitmachen, hatten gestern das Bedürfnis, einen mehr oder weniger lustigen Aprilscherz machen zu müssen.

Twitter-Timeline: Jeder getwitterte Link ein Scherz.

Rivva: Alle Topthemen: Aprilscherze

Blogs (z.B. von Google): Lustige Scherzchen

Mal ehrlich, ich fand sonst die Jahre die paar gut gemachten und erst auf den zweiten Blick als Aprilscherz zu erkennenden Beiträge immer lustig. Aber dieses Jahr war alles irgendwie platt und fantasielos. Alles zu offensichtlich.

Das war jedenfalls mein Eindruck vom 1. April dieses Jahr. Habt ihr einen wirklich lustigen und intelligenten Aprilscherz gefunden?


Aktion: PGP unters Blogvolk

Vor ein paar Tagen hat Stefan von Station9111 eine Aktion gestartet, um die Verschlüsselung von Mails innerhalb der Blogosphäre zu promoten und zu fördern. Das hat mich daran erinnert, dass ich eigentlich schon lange meinen öffentlichen GnuPG-Schlüssel mal auf meiner Seite online stellen wollte, was ich dann auch gleich auf der Impressums-Seite getan habe.

Die Verschlüsselung und das Signieren von E-Mails wird von vielen nicht praktiziert, weil es zu mühsam ist oder die dahinter stehende Technik von vielen nicht verstanden wird. Und so gehen immer noch die meisten Mails unverschlüsselt und von jedem mitlesbar durchs Netz.

Ist der Schlüssel echt?

Genauso wichtig wie die Verbreitung von PGP oder GnuPG-Schlüsseln ist auch die Frage, wie ich die Echtheit eines Schlüssels feststellen kann. Wenn der Schlüssel auf meiner Homepage steht, die dann auch noch beim Denic auf mich registriert ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Schlüssel  auch zur angegebenen Person gehört, schon mal größer, als wenn ich den Schlüssel anhand der Mailadresse von einem Key-Server runterlade. Bei Leuten, die ich persönlich kenne, kann ich den Fingerprint des Schlüssels per Telefon oder bei einem persönlichen Treffen austauschen und vergleichen. Bei sogenannten Key-Signing-Partys kann ich auch die Keys von Fremden, die sich per Ausweis auf der Party ausweisen, verifizieren und austauschen.

Einen solchen Key kann ich dann selbst signieren, um zu bestätigen, dass ich ihn verifiziert habe und der Key authentisch ist. Ein dritter, der meinem Key bereits vertraut, kann dann dem Key, den ich unterzeichnet habe, ebenfalls aus echt betrachten. So entsteht das sogenannte Web-of-Trust.

Gerade für Blogger, die nicht die Möglichkeit haben, sich persönlich zu treffen und ihre Keys zu signieren, gibt es auf der kommende Cebit wieder die Möglichkeit, sich auf dem Stand des Heise-Verlags im Rahmen der Krypto-Kampagne seinen Key signieren zu lassen. Da der Fingerprint des Keys, mit dem der eingene Key unterzeichnet ist, in jedem Heft des Verlages abgedruckt ist, kann man so unterzeichnete Keys relativ sicher als "echt" einstufen.

Datenschutz und Privatsphäre

Bei der Nutzung von PGP oder GnuPG sollte man auch bedenken, dass der öffentliche Schlüssel auch personenbezogene Daten enthält, und jeder jeden Schlüssel auf einen Key-Server hochladen kann. Die Löschung eines Keys, der einmal hochgeladen wurde, ist nicht möglich. Hierüber sollte man sich bei der Nutzung dieses Systems und bei der Veröffentlichung seines Schlüssels im Klaren sein.

Nutzung in Thunderbird

Wer den Mailer Thunderbird nutzt, kann PGP oder GnuPG-Verschlüsselung übrigens bequem mit dem Enigmail-Plugin nutzen.


Will ich Erfolg beim Bloggen?

In den letzten Tagen habe ich zwei Artikel zu den Themen "Erfolg beim Bloggen" und "Wie werde ich ein guter Blogger" gelesen. Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen, die ich hier gerne mal aufgreifen möchte.

Auf Blogger-Anworten.com erklärt Autor Robert Stögmann "Wie wird man Blogger" und DailyBlogTips hat "18 Blog tips to help you succeed in 2010". Beide Artikel greifen zwei Themen auf, die ich so nicht stehen lassen möchte.

Thema: Blog-Engine

Blogger-Antworten schreibt hierzu unter anderem:

Man sollte sich nun wohl überlegen, welchen Blog-Anbieter man nutzen sollte. Blog-Anbieter gibt es ja en masse, nur für welchen sollte man sich entscheiden? Ich tendiere hier zu Wordpress. So ziemlich jeder bekannte Blogger aus dem deutschsprachigem Raum nutzt Wordpress und dies auch mit gutem Grund. Wordpress ist einfach am bekanntesten.

Bei den DailyBlogTips heißt es hierzu:

Start with a WordPress.com blog and then switch over to a self-hosted WordPress blog - Three reasons to use WordPress: 1) Lots of people use it 2) Recognition and reputation 3) Strong support.

Ich frage mich doch, was die verwendete Blogsoftware damit zu tun hat, wie erfolgreich jemand blogt oder wie einfach der Einstieg ins Blogger-Business ist. Letztendlich ist die Plattform, auf der man blogt doch herzlich egal, wenn man nur etwas zu sagen (schreiben) hat, das andere interessiert und ihnen einen Nutzen bringt (natürlich ist es kein Nachteil, für seinen Blog die beste Blogengine der Welt zu verwenden ;-) ).

Thema: SEO

Beide Artikel gehen auch auf das Thema SEO ein. Zuerst Blogger-Antworten:

Ihr erstellt einen Artikel und sucht euch ein passendes Suchwort aus, mit welchen ihr bei den Suchmaschinen ganz weit oben stehen möchtet. Es gibt natürlich einfache und starke Suchwörter. Das findet man dann auch einmal selbst raus. Etwas Feingefühl benötigt man hierfür eben. :-)

Wenn ihr euer Suchwort nun also habt (es können auch mehrere Suchwörter pro Artikel sein), versucht ihr einfach, dass dieses Suchwort immer wieder einmal im Text vorkommt. Wenn ihr also einen Artikel mit 300 Wörtern verfasst, würde ich das Suchwort zu ca. 3-4% vorkommen lassen, aber es bitte nicht übertreiben.

Und bei DailyBlogTips:

Study SEO like your life depended on it - Driving traffic to your blog through search engines is what you call “organic traffic.” Other types include referral sites, and direct traffic. Of the three mentioned, organic traffic is what you need to be able to sustain long-term visibility of your blog.

Ich weiß ja nicht, wie es euch anderen Bloggern geht. Aber wenn ich beim Artikel schreiben immer im Kopf habe "300 Wörter, wie oft habe ich jetzt das Suchwort, wie kommt der Artikel bloß an Platz 1 bei Google...", dann hätte ich wohl keinen richtigen Spaß an der Sache. Natürlich will jeder Blogger so viele Leser wie möglich auf seinem Blog. Aber wenn man beim Schreiben nur an die Optimierung für Suchmaschinen denkt und diese im Hinterkopf hat, dann ist man nicht mehr authentisch. Und der Leser, der über das Suchergebnis auf den Blog kommt merkt m.E. schon, ob der Artikel aus Überzeugung und mit Herzblut geschrieben ist, oder nur einfach auf einen tollen Suchbegriff optimiert wurde.

Wie gesagt, Traffic ist für alle Blogger wichtig, denn kaum einer blogt gern für sich allein. Aber der Traffic, der durch engagierte Artikel und durch Vernetzung mit anderen über Blogs, Twitter und sonstige soziale Netze erzeugt wird, ist mir dann doch lieber als eine perfekt auf SEO getrimmte Seite.