Kubuntu 17.04 erschienen

Kubuntu Screenshot VersionZeitgleich mit der Mutter-Distribution Ubuntu ist auch der KDE-Ableger Kubuntu in der Finalen Version 17.04 erschienen und kann vom Ubuntu-Server heruntergeladen werden. Ein Update von der letzten Version ist ebenfalls möglich. Wenn das Update in den regulären grafischen Update-Tools nicht angezeigt wird könnt ihr es aus einem Terminal mit der Befehlszeile

kdesudo "do-release-upgrade -m desktop -f DistUpgradeViewKDE"

auch manuell anstarten.

Ein Update von einer früheren Version als der 16.10 wird nicht unterstützt und ist auch nicht empfehlenswert.

Nach der Installation empfängt euch der neu gestaltete Anmeldebildschirm.

Kubuntu AnmeldebildschirmNach der Anmeldung seht ihr dann den aufgeräumten Desktop. Außer dem neuen Hintergrundbild fällt mir noch auf, dass das Icon für den Anwendungsstarter nun nicht mehr das KDE-, sondern das Plasma-Logo ist. Ansonsten sind Plasma- und KDE-Anwendungen auf den neuesten Stand gebracht und auch einige andere Anwendungen in neuer Version enthalten. Eine Liste findet ihr auch in den offiziellen Release-Notes.

Kubuntu DesktopelementeWenn ihr schon KDE mit Plasma 5 benutzt, wird es für euch bei der Gestaltung und Funktion des Desktops keine großen Überraschungen geben. Ein Update für Nutzer, die nicht eine LTS-Version benutzen ist dennoch empfohlen, denn der Support für Nicht-LTS-Versionen ist immer nur für neun Monate gewährleistet.

Firefox Release-Zweig nicht mehr in den Backports für Debian Jessie verfügbar

Debian-Logo

Falls ihr auf Debian Jessie den Browser Firefox nutzt, habt ihr sicherlich auch die Paketquellen für die Backports von mozilla.debian.net im Einsatz, um die aktuellen Firefox-Versionen nutzen zu können.

Ab sofort sind dort allerdings die Zweige Release, Beta und Aurora nicht mehr verfügbar. Das liegt daran, dass die nächsten Versionen von Firefox die Programmiersprache Rust voraussetzen, die in Debian Jessie nicht verfügbar ist.

Das Mozilla-Team empfiehlt, das man die Paketquellen auf einen der ESR-Zweige umstellt, um auch weiterhin Updates für den Internetbrowser zu erhalten. Die ESR-Zweige bieten einen verlängerten Support für bestimmte Versionen von Firefox. Ihr habt hier die Möglichkeit, zwischen ESR45 und ESR52 zu wählen, letzterer ist hier zunächst auch meine Wahl.

Kubuntu 17.04 Beta 1 für Tester freigegeben

Kubuntu Logo

Schon wieder Neuigkeiten von den Machern des KDE-Ablegers von Ubuntu. Das Team gab jetzt bekannt, das die erste Beta der neuen Version 17.04 zum Testen heruntergeladen werden kann. Die Version enthält die KDE Applications in der Version 16.12.1 sowie Plasma 5.9.0.

Wie das bei Beta Versionen ist, ihr solltet sie nicht installieren, wenn ihr ein stabiles System benötigt und nicht damit leben könnt, dass eventuell das ein oder andere mal ein paar Tage nicht richtig funktioniert.

Man kann natürlich das ganze auch in einer virtuellen Maschine, zum Beispiel mit Virtualbox gefahrlos ausprobieren. Ich werde das  in den nächsten Tagen auch mal tun und dann hier nochmal berichten.

 

Links:

 

Kubuntu 16.04.02 LTS erschienen

KDE-Logo

Für die KDE-Variante von Ubuntu ist jetzt ebenfalls das zweite Point-Release für die LTS-Version 16.04 erhältlich. Die Version erhält alle Bugfixes und Updates, die seit dem Erscheinen im April 2016 veröffentlicht wurden. Benutzer der 16.04 erhalten diese Updates wie immer kontinuierlich über die normale Update-Version. Wer Kubuntu neu installiert, spart es sich mit dieser Version, alle Updates nachträglich zu installieren.

Zwei zusätzliche Hinweis enthält der Blogpost des Kubuntu-Teams:

Zum einen wird vorgeschlagen, das Backport-PPA für die Plasma-Version 5.8.5 zusätzlich einzubinden, da diese Version viele Bugfixes enthält.

Zum anderen wird ausdrücklich gewarnt, dass ein Update der alten LTS-Version 14.04 auf die neue 16.04 problematisch ist und nicht empfohlen wird. Man solle stattdessen eine Neuinstallation machen und die Daten der alten Installation zurückspielen. Viele Nutzer machen das ohnehin so, bei mir hatte das Update von 14.04 damals noch funktioniert. Da habe ich wahrscheinlich Glück gehabt. :-)

Link: Downloadseite Kubuntu 16.04.02

Podcast Empfehlung: Ubuntufun Podcast

Das wollte ich eigentlich schon lange mal aufschreiben, aber wie das so ist...

Ubuntufun Logo

Ich möchte euch kurz einen Podcast ans Herz legen. Wenn ihr an Linux im Allgemeinen und Ubuntu im Speziellen interessiert seid, solltet ihr mal in den Ubuntufun Podcast reinhören. Das Team um Max und Marius veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen (eigentlich wöchentlich, klappt aber nicht immer ;-) ) einen Podcast in unterschiedlicher Besetzung, in dem es neben dem Hauptthema Ubuntu und Ubuntu-Touch auch um allgemeine technische Dinge geht.

Die Folgen sind meist relativ lang, so zwischen 1,5 und 2 Stunden, manchmal sind auch Ausreisser dabei und es werden schon mal 3 Stunden. Aber es bleibt eigentlich immer interessant. Berichte von persönlichen Erlebnissen und Reisen der Podcaster und Empfehlungen für Serien und das "WTF der Woche" runden die Episoden ab. Es lohnt sich also, mal reinzuhören.

Link: RSS-Feed zum Podcast

Desktop und Android Smartphone verbinden mit KDE Connect

KDE Connect Logo

Ihr wisst ja sicher, dass ich ein BlackBerry-Fan und -Nutzer bin. Nun ist ja das alte OS10 der Kanadier auf dem absteigenden Ast und es gibt jetzt auch Android Smartphones mit dem Beerenlogo. Und seid geraumer Zeit verrichtet auch bei mir ein BlackBerry Priv seinen Dienst und so langsam werden ich und Android auch warm miteinander. :-)

Eine Sache, die mir an OS10 immer gefallen hat, war die im Betriebssystem vorhandene Möglichkeit, den Speicher des Smartphones über WLAN als Netwerklaufwerk freizugeben. So konnte ich einfach vom Desktop auf die Dateien des mobilen Geräts zugreifen, ohne es erst über USB zu verbinden und mit irgendeiner Software zu synchronisieren. Wie das unter BlackBerry 10 funktioniert, hatte ich auch hier mal beschrieben. Um so etwas bei Android zu realisieren, braucht man auf jeden Fall zusätzliche Apps.

Da ich auf dem Desktop Linux mit KDE nutze, lag es nahe, mal KDE Connect zu testen. Bei dem von mir genutzten Kubuntu 16.04 ist KDE Connect standardmäßig installiert. Also habe ich flux auf dem BlackBerry Priv die KDE Connect App installiert und gestartet, während ich im heimischen WLAN war. Und siehe da, mein Linux Desktop wurde sofort gefunden und angezeigt. Auf dem Desktop konnte ich das Priv auswählen und das Pairing durchführen. Button am Desktop gedrückt und am Smartphone die Anfrage bestätigt, schon sind die beiden Geräte verbunden und finden sich von nun an, sobald sie im selben Netzwerk eingeloggt sind.

Über das KDE Connect Symbol in der Systemleiste kann ich jetzt ähnlich wie früher auf die Dateien des Priv zugreifen. Ein Klick auf das Dateiordnersymbol öffnet den Dateimanager Dolphin und zeigt die Ordner des Handys an.

Dateimanager Screenshot

Außerdem werden Benachrichtigungen des Priv nun auch am Desktop über das Tray-Icon angezeigt. Eine weitere Möglichkeit, für die ich noch keine praktische Verwendung gefunden habe, ist die Möglichkeit, das Smartphone als Fernsteuerung für den Desktop zu verwenden. Auch ein auf dem Desktop laufender Mediaplayer kann so am Mobilgerät fernbedient werden. Desweiteren kann man auch den Akkuladestand des Smartphones am Desktop ablesen.

KDE Connect Benachrichtigungen

Bislang gefällt mir das Setting so sehr gut und alle Funktionen die ich benötige, werden unterstützt. Ich werde das jetzt erstmal so nutzen und schauen, ob es stabil läuft und - was ja heutzutage auch immer wichtig ist - was KDE Connect mit dem Akku des Priv so anstellt. Ich werde dann hier im Blog berichten, wie der Test weiter verlaufen ist.

Probleme bei der Debian Installation mit USB-Stick und Unetbootin

Debian Logo

Hach, ich liebe griffige Blogartikelüberschriften. :-)

Letztens hatte ich ein Problem beim Installieren eines Debiansystems und weil ich sehr lange herumgooglen musste, um eine Lösung zu finden, schreibe ich das hier mal auf.

Ich hatte mir mit Unetbootin einen USB-Stick zur Installation eines 64bit Debian Jessie erstellt. Der Rechner war so eine kleine neue Zotac-Box, ganz schick, klein, leise und von Haus aus mit zwei Netzwerkschnittstellen versehen, also ideal als Hardware für einen Linuxrouter geeignet. Das Booten des Sticks ging ganz normal, die Installation konnte gestartet werden, doch nach der Auswahl der Sprache für die Installation fand das Installationssystem den USB-Stick nicht mehr.

Im Netz war zunächst nichts genaues dazu zu finden. Ich hatte als erstes das UEFI-Kram in Verdacht und hab eine Zeit mit den BIOS Einstellungen herumgespielt, jedoch ohne Erfolg. Nach etwas längerer Recherche stieß ich auf den Hinweis, dass die Erstellung des Boot-Sticks mit Unetbootin dieses Problem verursachen kann. Also habe ich das Installationsmedium noch einmal neu erstellt. Ein USB-Bootmedium kann mit den Debian-ISOs ohne Zusatzsoftware übrigens ganz einfach mit Linux-Boardmitteln erstellt werden:

sudo cp debian.iso /dev/sdb
sudo sync

Hierbeis ist "debian.iso" durch den jeweiligen Dateinamen des von euch heruntergeladenen ISOs zu ersetzen und "/dev/sdb" durch den Devicenamen des angeschlossenen USB-Sticks. Hierbei darf nicht eine Partitionsbezeichnung wie z.B. /dev/sdb1 verwendet werden und der Stick darf nicht gemountet sein!

Mit einem so erstellten Bootmedium tritt das beschriebene Problem nicht mehr auf.

Sicherheitshinweis: Nutzer von KDE Neon sollten ihre Installation aktualisieren oder neu aufsetzen

Neon-Logo

KDE Neon ist eine Distribution, die es sich zum Ziel setzt, immer die aktuellste Version und Features der Desktopumgebung KDE auszuliefern. Als Basis wird jeweils das aktuelle Ubuntu LTS verwendet.

In einem Security Advisory wird jetzt darauf hingewiesen, dass das Paketarchiv der Distribution falsch konfiguriert war und deshalb jeder beliebig Pakete in das Archiv hochladen konnte. Daraufhin wurde das Archiv komplett gelöscht und neu aufgesetzt. Nutzer, die KDE-Neon vor dem 10.11.2016 16:00 UTC installiert haben, sollten zumindest ein Upgrade ihrer Installation durchführen, alle Pakete haben höhere Versionsnummern bekommen. Am sichersten dürfte jedoch eine Neuinstallation sein, da man nicht weiß, ob eventuell Schadsoftware oder anders manipulierte Pakete in das alte Archiv eingespielt wurden.

(Quelle: Softpedia)

Kubuntu 16.10 erschienen

Kubuntu Yakkety Yak LogoZusammen mit der "Mutterdistribution" ist auch die KDE-Variante von Ubuntu auf die neue Version 16.10 "Yakkety Yak" aktualisiert worden.

Aufregende Neuigkeiten gibt es nicht. KDE Plasma wurde auf die Version 5.7.5 aktualisiert, die Applications auf die Version 16.04.3. Optisch und von der Bedienung ändert sich für Nutzer, die bereits auf KDE5 arbeiten also nicht besonders viel. Hier dürften eher kleine kosmetische Verbesserungen und Fehlerkorrekturen erfolgt sein. Der aktuelle Firefox 49 ist ebenso enthalten wie LibreOffice in der Version 5.2. Mehr Details gibt es in den offiziellen Release-Notes.

Kubuntu 16.10 Screenshot

Kubuntu 16.10 kann auf der Projektseite heruntergeladen werden, bestehende Installationen können über den integrierten Updatemechanismus aktualisiert werden. Hierbei ist zu beachten, dass Versionsupdates über mehrere Versionen nicht unterstützt werden und eventuell nicht korrekt funktionieren. Hier ist also eine Sicherung der Daten und eine Neuinstallation die bessere Variante.

Ich selbst werde auf meinem Produktivsystem auf der LTS-Version 16.04 bleiben. Wie ist das bei euch, wenn ihr ein Ubuntu-Derivat nutzt: Nehmt ihr immer die aktuelle Version oder setzt ihr auf die LTS-Variante?

Twitterclient Choqok in Version 1.6 erschienen

Choqok Screenshot

Choqok ist ein komfortabler Microblogging-Client für KDE unter Linux. Der Client ist nun in der neuen Version 1.6 erschienen und hat einige Neuerungen und Erweiterungen zu bieten. Die Optik wurde an das aktuelle KDE5-Theme angepasst.

Neben Twitter werden Friendica, GnuSocial, Pump.io und Open Collaboration als soziale Netzwerke unterstützt, so dann man auch gleichzeitig mehrere Netzwerke und Accounts bedienen kann.

In der Version 1.6 sind für Twitter folgende Neuerungen implementiert:

  • Beim Senden einer Direktnachricht kann der Empfänger aus einer Followerliste per Dropdown gewählt werden.
  • Die Aufhebung des Zeichenlimits bei Direktnachrichten wurde umgesetzt.
  • Zitierte Retweets werden korrekt angezeigt.

Eine komplette Liste der Änderungen findet man über den offiziellen Blogeintrag zur neuen Version. Dort findet ihr auch die Downloadmöglichkeiten. Für Kubuntu-Nutzer gibt es auch ein PPA, über dass die neue Version bequem per Paketverwaltung aktualisiert werden kann.

Happy Tweeting.