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RPi-Projekt Twitternde Webcam Teil 1: Der Raspi macht Bilder

Vor einiger Zeit habe ich mal einen Tweet gelesen, ich habe ihn auf die Schnelle nicht wieder gefunden. Er ging ungefähr so: "Neue tolle Projektidee für den Raspberry Pi, Hardware bestellt, nie wieder angefasst." Auch bei mir liegen mittlerweile zwei Raspis herum, werden ab und an mal gestartet und mit einer anderen Distro bespielt, aber das wars dann auch schon.

Jetzt hatte ich nach Ostern ein paar Tage Urlaub und war in Bastellaune. Da kam mir die Idee, mit dem etwas ältern RPi Modell B und einer hier ebenfalls schon etwas angestaubten Webcam von Logitech eine Webcam aufzubauen, die ihre Bilder dann auch twittern kann. Eigentlich kein großes Ding, also hab ich mich mal daran gesetzt und das Ergebnis dokumentiere ich hier in dieser kleinen Artikelreihe.

Artikelübersicht

Teil 1: Der Raspi macht Bilder

Wie gesagt nehme ich für das Projekt einen Raspberry Pi Modell B und eine Logitech Webcam.

Raspberry Pi und Webcam

Als Betriebssystem habe ich zunächst das akutelle Raspbian-Image auf https://www.raspberrypi.org/downloads/ gezogen und auf die obligatorische SD-Karte übertragen. Das neue Image bootet automatisch in den grafischen Modus. Das ist für den späteren Betrieb unnötig. Im Terminal habe ich also zunächst mit

sudo raspi-config

die Konfiguration dahingehend geändert, dass der Raspi nur noch in den Textmodus startet. Bei dieser gelegenheit wurde gleich noch die Sprache, Tastaturlayout und Zeitzone auf deutsche Verhältinisse angepasst.

Damit bin ich auch schon bereit, den ersten Schritt anzugehen, nämlich mit der Logitech Kamera Bilder auf dem Raspi zu produzieren. Die Kamera wurde dazu an einen der beiden USB-Ports angeschlossen. Eine Softwarepaket, dass einfach Bilder mit einer Webcam erzeugt, war mit "fswebcam" schnell gefunden. Das Paket wird einfach mit

sudo apt-get install fswebcam

installiert. Die Nutzung ist denkbar einfach:

fswebcam image.jpg

sucht nach der ersten angeschlossenen USB-Kamera und mach ein Bild, das unter dem angegebenen Dateinamen abgespeichert wird. Dabei wird eine Default-Auflösung von 384x288 genutzt. Die Auflösung kann man über den Parameter "-r" ändern, so erstellt

fswebcam -r 800x600 image.jpg

ein solches Bild:

Raspberry Testbild

Wie man sieht, fügt fswebcam dem Bild automatisch ein Banner mit dem aktuellen Datum und der Uhrzeit hinzu (wie bei Webcams durchaus üblich). Dies kann man über den Parameter "--no-banner" aber auch ausschalten. fswebcam hat noch einige Parameter mehr zu bieten, diese kann man sich über die Manpage des Pakets zu Gemüte führen. Ich benötige zunächst nur die oben angegebene Variante für meine Zwecke.

Da das Aufnehmen von Bildern über die Webcam jetzt funktioniert, können wir uns im nächsten Teil der Artikelreihe damit befassen, dem Raspi das Twittern beizubringen.

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Hommel-Net Weblog am : RPi-Projekt Twitternde Webcam Teil 2: Hallo Twitter

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Im zweiten Teil dieser Artikelserie werde ich dem Raspberry Pi das Twittern beibringen. Artikelübersicht Teil 1: Der Raspi macht Bilder Teil 2: Hallo Twitter (dieser Artikel) Teil 3: Wie ist das Wetter? (noch nicht erschienen) Teil 4: Aufba

Hommel-Net Weblog am : RPi-Projekt Twitternde Webcam Teil 3: Wie ist das Wetter

"RPi-Projekt Twitternde Webcam Teil 3: Wie ist das Wetter" vollständig lesen
Nachdem das mit dem Twittern des Webcambilds funktioniert, hatte ich noch die Idee, nicht immer nur einen statischen Text dazu zu twittern, sondern noch etwas individuelles wie zum Beispiel die aktuelle Temperatur hinzuzufügen. In diesem Teil des Artikels

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Kommentare

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Matthias am :

Das mit "hier liegen schon RasPi's rum und werden nicht genutzt" kommt mir definitiv bekannt vor. Die Idee mit einer Webcam, die den Garten zum Beispiel im Blick hat, hatte ich auch schon. Beides zu einem Projekt zu verdrahten, sagt mir sehr zu. Wie weit soll das Projekt gehen? Wir hatten mal die Idee mit dem "SCOM Coffee Monitor" nachgebaut - mit einer Webcam die dunklen Bildpunkte zählen und daran den Kaffee-stand ableiten. Gegebenenfalls kann man das Wetter so auch einigermaßen analysieren - blauer Himmel, grauer Himmel, schwarzer Himmel. Auf jeden Fall hast du mein Interesse geweckt und ich werde deiner Artikelserie folgen. :-)

Mario am :

Wie weit das Projekt noch geht, kann ich noch nicht sagen. Wichtig ist doch, dass man Spaß dabei hat, etwas neues zu versuchen und zu lernen. Für mich war das zum Beispiel die Gelegenheit, mal in Python reinzuschnuppern und sich mit verschiedenen APIs auseinander zu setzen. Und das Ergebnis gefällt mir bis jetzt sehr gut. Und es ist schön, wenn andere sich auch dafür interessieren und selbst inspiriert werden oder mich mit weiteren Ideen anstecken. :-)

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