Einmal ist immer das erste Mal

Triggerwarnung: In diesem Beitrag gibt es Bilder mit Blut und Wunden.

Da bin ich nun fast 46 Jahre alt geworden, ohne dass mal etwas an mir zusammengenäht werden musste. Bis letzten Samstag...

Da ist es dann passiert, ich bin beim Laufen durch ein Waldstück mit einem schmalen Pfad gekommen. Zwischendurch auf den verschneiten und teils vereisten Wegen läuft man ja automatisch vorsichtig und langsam, aber hier war alles schön schneefrei und mit Laub bedeckt. Irgendwie bin ich dann an einer Wurzel hängen geblieben und nach vorn gestürzt. Und beim Aufkommen auf dem Boden muss ich dann mit der Augenpartie irgendwo aufgeschlagen sein. Jedenfalls spührte ich nach einem kurzen heftigen Schmerz und einer Rutschpartie auf einem kleinen Abhang schon, wie das Blut war am Gesicht runterlief. Ein paar Flüche später rappelte ich mich auf und kramte das Handy raus, um den Schaden mit der Selfi-Kamera zu begutachten. Nachdem ich selbst ja als Sanitäter im Roten Kreuz tätig bin, kam mir die etwa 3cm lange Wunde über dem Auge schon nähpflichtig vor.

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Desktop und Android Smartphone verbinden mit KDE Connect

KDE Connect Logo

Ihr wisst ja sicher, dass ich ein BlackBerry-Fan und -Nutzer bin. Nun ist ja das alte OS10 der Kanadier auf dem absteigenden Ast und es gibt jetzt auch Android Smartphones mit dem Beerenlogo. Und seid geraumer Zeit verrichtet auch bei mir ein BlackBerry Priv seinen Dienst und so langsam werden ich und Android auch warm miteinander. :-)

Eine Sache, die mir an OS10 immer gefallen hat, war die im Betriebssystem vorhandene Möglichkeit, den Speicher des Smartphones über WLAN als Netwerklaufwerk freizugeben. So konnte ich einfach vom Desktop auf die Dateien des mobilen Geräts zugreifen, ohne es erst über USB zu verbinden und mit irgendeiner Software zu synchronisieren. Wie das unter BlackBerry 10 funktioniert, hatte ich auch hier mal beschrieben. Um so etwas bei Android zu realisieren, braucht man auf jeden Fall zusätzliche Apps.

Da ich auf dem Desktop Linux mit KDE nutze, lag es nahe, mal KDE Connect zu testen. Bei dem von mir genutzten Kubuntu 16.04 ist KDE Connect standardmäßig installiert. Also habe ich flux auf dem BlackBerry Priv die KDE Connect App installiert und gestartet, während ich im heimischen WLAN war. Und siehe da, mein Linux Desktop wurde sofort gefunden und angezeigt. Auf dem Desktop konnte ich das Priv auswählen und das Pairing durchführen. Button am Desktop gedrückt und am Smartphone die Anfrage bestätigt, schon sind die beiden Geräte verbunden und finden sich von nun an, sobald sie im selben Netzwerk eingeloggt sind.

Über das KDE Connect Symbol in der Systemleiste kann ich jetzt ähnlich wie früher auf die Dateien des Priv zugreifen. Ein Klick auf das Dateiordnersymbol öffnet den Dateimanager Dolphin und zeigt die Ordner des Handys an.

Dateimanager Screenshot

Außerdem werden Benachrichtigungen des Priv nun auch am Desktop über das Tray-Icon angezeigt. Eine weitere Möglichkeit, für die ich noch keine praktische Verwendung gefunden habe, ist die Möglichkeit, das Smartphone als Fernsteuerung für den Desktop zu verwenden. Auch ein auf dem Desktop laufender Mediaplayer kann so am Mobilgerät fernbedient werden. Desweiteren kann man auch den Akkuladestand des Smartphones am Desktop ablesen.

KDE Connect Benachrichtigungen

Bislang gefällt mir das Setting so sehr gut und alle Funktionen die ich benötige, werden unterstützt. Ich werde das jetzt erstmal so nutzen und schauen, ob es stabil läuft und - was ja heutzutage auch immer wichtig ist - was KDE Connect mit dem Akku des Priv so anstellt. Ich werde dann hier im Blog berichten, wie der Test weiter verlaufen ist.

Wo sind all die Trackbacks hin?

Thomas schrieb gestern einen Blogartikel über Trackbacks, er fragte "Sind Trackbacks und Pingbacks out?". Trackbacks und Pingback sind diese kleinen Mitteilungen der Blogs untereinander, dass man einen Artikel des anderen verlinkt hat. Und für eine Blog und eine Blogsoftware, die sich so nennt, gehört es sich, diese Trackbacks auch unterhalb des Artikels anzuzeigen. So kann der geneigte Leser diesen Trackbacks folgen und gegebenenfalls andere Blogartikel mit Bezug auf das Thema des gerade gelesenen Artikels finden. Malte hat bereits mit einem eigenen Artikel darauf geantwortet und so schon ein erstes Trackback erzeugt, ich tue nun mit diesem Eintrag dasselbe. Er beleuchtet die Thematik sowohl aus technischer Sicht aber auch von der kulturellen Entwicklung des Internet und der Blogosphäre her.

Ja, so haben wir Blogger uns früher vernetzt, wir hatten ja sonst nichts. ;-) Trackbacks sind sozusagen die Rückkopplung zur Verlinkung. So ist es zwar einfach, die Links hier in diesem Artikel anzuklicken und so zu den verlinkten Blogartikeln von Thomas und Malte zu kommen, allerdings würde jemand, der einen der beiden Artikel zuerst angesteuert hat, nicht den Weg hierher auf den Blog und zu diesem Artikel finden, wenn nicht die Trackbacks bei den anderen beiden vorhanden wären.

Ich finde es schade, dass viele Blogs sich nicht mehr die Mühe machen, Trackbacks einzubinden. Natürlich ist es auch ein wenig mehr Arbeit, da auch Spam als Trackback an Blogs gesendet wird und manchmal mit etwas Mühe bekämpft und aussortiert werden muss.

Und obwohl ich Blogartikel heutzutage über RSS-Feeds oder natürlich auch soziale Netze wie Twitter finde, macht es mir immer noch Spass, mich anhand von Links und Trackbacks durch Blogartikel zu klicken und so viele Aspekte eines Themas nachlesen zu können.

Eins noch. Im letzten Absatz seines Textes schreibt Malte, wir müssten die neuen Teile des Netzes besser in unsere Blogs integrieren. Das finde ich auch. Ich fände zum Beispiel eine technische Möglichkeit toll, alle Reaktionen auf meinen Artikel, seien es Kommentare, Tweets, Facebook-Likes und -kommentare und was es sonst noch so gibt, einzusammeln und unter dem Blogartikel darzustellen. Aber das scheitert halt oft an nicht vorhandenen oder nicht dafür ausgelegten Schnittstellen der einzelnen externen Dienste. Na ja, mal schauen, wie sich die Technik da so entwickelt.

Und nun die obligatorische Abschlussfrage: Wie haltet ihr es auf euren Blogs mit Trackbacks? Anzeigen oder nicht? Zuviel Aufwand wegen Spam? Schreibt in die Kommentare oder auch in einem eigenen Blogartikel, dieses Blog hier nimmt auch gern das Trackback an. :-)

Probleme bei der Debian Installation mit USB-Stick und Unetbootin

Debian Logo

Hach, ich liebe griffige Blogartikelüberschriften. :-)

Letztens hatte ich ein Problem beim Installieren eines Debiansystems und weil ich sehr lange herumgooglen musste, um eine Lösung zu finden, schreibe ich das hier mal auf.

Ich hatte mir mit Unetbootin einen USB-Stick zur Installation eines 64bit Debian Jessie erstellt. Der Rechner war so eine kleine neue Zotac-Box, ganz schick, klein, leise und von Haus aus mit zwei Netzwerkschnittstellen versehen, also ideal als Hardware für einen Linuxrouter geeignet. Das Booten des Sticks ging ganz normal, die Installation konnte gestartet werden, doch nach der Auswahl der Sprache für die Installation fand das Installationssystem den USB-Stick nicht mehr.

Im Netz war zunächst nichts genaues dazu zu finden. Ich hatte als erstes das UEFI-Kram in Verdacht und hab eine Zeit mit den BIOS Einstellungen herumgespielt, jedoch ohne Erfolg. Nach etwas längerer Recherche stieß ich auf den Hinweis, dass die Erstellung des Boot-Sticks mit Unetbootin dieses Problem verursachen kann. Also habe ich das Installationsmedium noch einmal neu erstellt. Ein USB-Bootmedium kann mit den Debian-ISOs ohne Zusatzsoftware übrigens ganz einfach mit Linux-Boardmitteln erstellt werden:

sudo cp debian.iso /dev/sdb
sudo sync

Hierbeis ist "debian.iso" durch den jeweiligen Dateinamen des von euch heruntergeladenen ISOs zu ersetzen und "/dev/sdb" durch den Devicenamen des angeschlossenen USB-Sticks. Hierbei darf nicht eine Partitionsbezeichnung wie z.B. /dev/sdb1 verwendet werden und der Stick darf nicht gemountet sein!

Mit einem so erstellten Bootmedium tritt das beschriebene Problem nicht mehr auf.

Musik: Jolene

Weil es gerade in der Twitter Timeline vorbeischwamm und ich es spontan schön fand. 

Miley Cirus

Jolene 

Bitteschön.

 

Neujahr 2017-Edition

Hallo 2017! Ich hoffe, ihr seid alle gut und gesund im neuen Jahr angekommen. Die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel hab ich auch gut überstanden. :-)

Eigentlich bin ich ja nicht so für diese Sache mit den Vorsätzen, aber dieses Jahr habe ich mir doch ein paar Dinge vorgenommen:

  • Mehr mit Menschen treffen, die mir wichtig sind.
  • 1000 Kilometer laufen.
  • Mindestens einmal pro Woche bloggen.

Sollte doch zu schaffen sein, oder? In diesem Sinne, ich wünsche euch allen ein gutes, erfolgreiches, gesundes und friedliches Jahr 2017. Wir lesen uns.