Firefox Release-Zweig nicht mehr in den Backports für Debian Jessie verfügbar

Debian-Logo

Falls ihr auf Debian Jessie den Browser Firefox nutzt, habt ihr sicherlich auch die Paketquellen für die Backports von mozilla.debian.net im Einsatz, um die aktuellen Firefox-Versionen nutzen zu können.

Ab sofort sind dort allerdings die Zweige Release, Beta und Aurora nicht mehr verfügbar. Das liegt daran, dass die nächsten Versionen von Firefox die Programmiersprache Rust voraussetzen, die in Debian Jessie nicht verfügbar ist.

Das Mozilla-Team empfiehlt, das man die Paketquellen auf einen der ESR-Zweige umstellt, um auch weiterhin Updates für den Internetbrowser zu erhalten. Die ESR-Zweige bieten einen verlängerten Support für bestimmte Versionen von Firefox. Ihr habt hier die Möglichkeit, zwischen ESR45 und ESR52 zu wählen, letzterer ist hier zunächst auch meine Wahl.

Musik: Zelda Medley

Nur mal so, weil heute Sonntag ist. ;-)

Zelda Medley.

Lindsey Stirling.

Bitteschön.

News-Aggregator selfoss in Version 2.17 erschienen.

selfoss Logo

Der News-Aggregator selfoss, mit dem man nicht nur RSS-Feeds im Internet einsammeln kann, ist in der Version 2.17 erschienen.

Die neue Version hat hauptsächlich Systempflege bekommen, einige neue Features sind unter der Haube dazu gekommen:

  • Spout title can be fetched automatically
  • selfoss is now navigable
  • Refreshing the sources using the button no longer blocks the user interface
  • State of the items is synced periodically
  • Added option for sharing with Wallabag 2

Alle Änderungen findet man im offiziellen Changelog.

Das ganze funktioniert webbasiert, ist also auf mobilen Geräten und Desktops gleichermaßen nutzbar. Für Android gibt es auch eine App, wobei die mobile Webseite genauso gut funktioniert.

Eine Stärke des Aggregators zum selber hosten ist, dass man mit sogenannten "Spouts" auch andere Datenquellen als RSS-Feeds darstellen kann. So gibt es Spouts für Youtube-Kanäle oder Twitter-Streams. Eine dieser Erweiterungen ermöglicht es auch, bei gekürzten RSS-Feeds trotzdem den kompletten Text zu erhalten.

Es existiert auch eine JSON-API, mit der man nach Belieben auf die Daten seiner Installation zugreifen kann, um z.B. eigene Anwendungen zu entwickeln, die die gesammelten Daten weiterverarbeitet

Musik: How Do You Talk To An Angel

The Heights war eine Fernsehserie aus den 90ern, die vor der Ausstrahlung der letzten Episode abgesetzt wurde. Die namensgebende Band, eigens für diese Serie erfunden, hatte jedoch mit dem Titelsong einen Nummer-Eins-Hit, der auch heute noch ab und zu gespielt wird.

The Heights

How do you talk to an angel.

Bitte schön.

Telegram als Cloudspeicher und Notizapp nutzen

Telegram Logo

Update 01.01.2018

Telegram hat den "Chat mit sich selbst" umbenannt, er nennt sich jetzt "Saved Messages" bzw. in der deutschen Übersetzung "Gespeichertes". Ich habe den Artikel dahingehend angepasst.

Überarbeiteter Artikel

Der Messenger Telegram ist praktisch, weil man ihn quasi auf allen Geräten benutzen kann. Es gibt Apps für fast alle Smartphones und Desktopsysteme.

Schon seit letztem Jahr gibt es die Möglichkeit, einen speziellen Chat zu öffnen um darin alles mögliche aufzubewahren und so auf mehreren Devices zu nutzen. Eine Art Cloudspeicher also.

Dieser spezielle Chat nennt sich "Gespeichertes" (im Englischen "Saved Messages"). Die Handhabung ist einfach: Zum erstmaligen Aufrufen erreicht man den Chat über die Andoid-Seitenleiste der App bzw. unter iOS über die Einstellungen. Schon habt ihr einen Chat mit der Bezeichnung "Gepeichertes" geöffnet und könnt dort alles mögliche hineinposten. Ich habe ein paar Anregungen dazu gesammelt, wie ihr das nutzen könntet.

Wichtiges aus anderen Chats speichern

Zunächst ist der Chat dafür vorgesehen, Nachrichten aus beliebigen Chats dorthin weiterzuleiten, um sie zu Archivieren. "Gespeichertes" erscheint beim Weiterleiten von Chat-Nachrichten immer als erstes in der Zielauswahl-Liste. Hinter solchen Nachrichten erscheint im Chatverlauf dann ein kleines Pfeilsymbol. Wenn ihr das antippt, kommt ihr in den Originalchat an eben diese Stelle zurück.

Cloudspeicher für Bilder und andere Dateien

Ein Telegram-Chat ermöglicht es natürlich auch, beliebige Dateien anzuhängen. Das kann ich mir zu nutze machen, um mal schnell ein Bild oder eine andere Datei dort abzulegen.

Telegram Screenshot 1

Auf den anderen Devices, auf denen ich Telegram auch nutze, lade ich die Datei einfach herunter und habe sie dort zur Verfügung. Da die Datei in der Chat-Historie so lange erhalten bleibt, bis ich sie lösche, kann ich beliebig oft und lange auf diese Dateien zugreifen.

Notizen

Eine schnelle Notiz machen, eine Einkaufsliste festhalten oder Kontaktdaten kurz erfassen, um sie später "richtig" in einen Kontakt einzupflegen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wieder habe ich den Vorteil, diese Notiz auf allen Geräten abrufen zu können.

Lesezeichen für Weblinks

Oftmals stosse ich beim durchscrollen der Timeline von sozialen Netzwerken auf Links zu Artikeln, Beiträgen oder Videos, die ich in dem Moment nicht sofort lesen kann. Um diese Links für das spätere Lesen zu sichern, teile ich sie einfach mit meinem persönlichen Telegram Chat. Sicher gibt es dafür Apps wie Pocket, die dafür speziell ausgelegt sind, aber warum soll ich eine weitere App nutzen, wenn Telegram mir das auch bietet?

Organisation der Inhalte

Ein Problem habe ich natürlich bei der ganzen Sache. Die oben beschriebenen Inhalte stehen in der Chathistorie einfach chronologisch hintereinander. Da etwas wieder zu finden, ist erstmal schwer. Aber auch hier habe ich eine Möglichkeit gefunden. Ich markiere die einzelnen Inhalte mit Hashtags. Dadurch kann ich über die "suchen im Chat"-Funktion Inhalte einer bestimmten Kategorie (Bilder, Gifs, ungelesene Artikel usw.) einfach suchen und auswählen.

Telegram Screenshot 2

Auch habe ich die Möglichkeit, über die Chat-Eigenschaften den Punkt "Geteilte Medien" aufzurufen. Hier finde ich eine schnelle Übersicht über alle Dateien und Links, die ich abgelegt habe.

Nachteile

Das ganze wird natürlich ab einer gewissen Datenmenge unübersichtlich. Ich weiß gar nicht, wie viel Speicherplatz ich da letztendlich bei Telegram belegen darf. :-) Auch muss man natürlich bedenken, dass schon ein kleiner Fehler auf der Serverseite, die den Chatverlauf löscht, alle meine Daten in die ewigen Jagdgründe schickt. Es ist also keinesfalls als Backup-Ersatz verwendbar! Auch ein falscher Klick von mir selbst kann den Chat beenden und so die Historie auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen.

Wenn ihr das also so wie ich nutzt, seid euch dessen immer bewusst und legt dort nur Dinge ab, die ihr nochmal an anderer Stelle gespeichert habt oder auf die ihr im Notfall auch mal verzichten könnt.

Weiterhin solltet ihr bedenken, dass dieser Chat nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt ist. Lediglich der Transportweg vom Client zum Server und zurück ist hier abgesichert. Ihr solltet also keine vertraulichen oder allzu privaten Dinge ablegen.

Vorschläge?

Sicher gibt es noch mehr Nutzungsmöglichkeiten. Würdet ihr das so nutzen und habt ihr noch andere Ideen?

Kubuntu 17.04 Beta 1 für Tester freigegeben

Kubuntu Logo

Schon wieder Neuigkeiten von den Machern des KDE-Ablegers von Ubuntu. Das Team gab jetzt bekannt, das die erste Beta der neuen Version 17.04 zum Testen heruntergeladen werden kann. Die Version enthält die KDE Applications in der Version 16.12.1 sowie Plasma 5.9.0.

Wie das bei Beta Versionen ist, ihr solltet sie nicht installieren, wenn ihr ein stabiles System benötigt und nicht damit leben könnt, dass eventuell das ein oder andere mal ein paar Tage nicht richtig funktioniert.

Man kann natürlich das ganze auch in einer virtuellen Maschine, zum Beispiel mit Virtualbox gefahrlos ausprobieren. Ich werde das  in den nächsten Tagen auch mal tun und dann hier nochmal berichten.

 

Links: