Was in der Zeitung steht

Kennt ihr das. Ihr lest in der Lokalzeitung einen Bericht über ein Ereignis, bei dem ihr selbst dabei ward oder über das ihr euch gut auskennt und stellt fest, der Artikel enthält viele Ungenauigkeiten, Halbwahrheiten oder einfach Fehler. Dasselbe beim Thema Internetsperren. Der technisch versierte Leser, der mit dem Thema vertraut ist, entlarft auch hier schnell Fehler und Unwahrheiten in der Berichterstattung.

Nun fragt man sich doch, was bei den Artikeln und Berichten, egal ob in den Printmedien, im TV oder im Internet, bei denen man sich nicht so auskennt, denn nun wahr oder richtig ist und was nicht. Bei mir stellt sich dann immer ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend ein. Auf jeden Fall nehme ich mir dann immer wieder vor, in Zukunft mehrere Quellen zu einem Thema abzuchecken, um mir eine bessere und objektivere Meinung bilden zu können. Wie geht es euch damit?

Hier noch was passendes dazu:


Blog Day 2009

Bei Cashy habe ich heute gelesen, dass am 31.08.2009 zum fünften Mal der sogenannte Blog Day stattfindet. Bei dieser Aktion soll man am Aktionstag einen Artikel veröffentlichen, in dem man fünf Blogs vorstellt, die man selbst gern liest.

Die Autoren der ausgewählten Blogs sollen bereits im Vorfeld der Aktion informiert werden, dass ihr Blog erwähnt wird. Hierdurch sollen auch diese Blogbesitzer auf die Aktion aufmerksam werden und sich eventuell auch selbst beteiligen.

Im Arktikel selbst soll ein Link auf die Blog-Day-Seite und den eingerichteten Technorati-Link gesetzt werden. Ich werde mich auch an der Aktion beteiligen. Es ist eine gute Gelegenheit, neue Blogs kennen zu lernen und vielleicht ja auch ein paar neue Leser für den eigenen Blog zu gewinnen.

Rechtsfreier Raum Internet

Ob es um die Gesetze zu den Internetsperren geht oder um die mehr oder weniger kompetenten Ergüsse unserer Politiker vor den Bundestagswahlen zum Thema Online und Internet, immer wieder lese oder höre ich den Ausdruck "rechtsfreier Raum".

Für den unbedarften Informationsempfänger, und hierzu zählen sowohl diejenigen Mitbürger, die nicht im Internet unterwegs sind, also auch die unerfahrenen "Gelegenheitssurfer", hört sich dass so an, als wäre im Internet alles erlaubt, jeder könne nach Herzenslust gegen geltende Gesetze verstoßen ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen.

Sehen wir uns die einzelnen "bösen" Inhalte doch mal an:

Gesetzeswidrige Inhalte

Hier gilt erstmal festzuhalten, dass alles, was per Gesetz verboten ist, natürlich auch im Internet verboten ist. Problematisch ist hier natürlich die Globalität des Internets. So kann deutsches Recht natürlich nur auf die Webserver angewendet werden, die in Deutschland stehen. So hat man zum Beispiel die Möglichkeit, rechtsradikale Inhalte von einem deutschen Webserver löschen zu lassen, steht der Server jedoch in den USA, wo dieses Gedankengut verbreitet werden darf, so hat man diese Möglichkeit nicht.

Trotzdem können natürlich solche Inhalte auch in Deutschland angeschaut werden. Dies hat aber nichts mit einer "rechtsfreiheit" des Internets zu tun, sondern ist der weltweiten Verfügbarkeit des Internet geschuldet. Eine Vereinheitlichung der nationalen Rechtssysteme wird jedoch in naher Zukunft nicht möglich sein (vielleicht dann, wenn wir endlich Startrek-Verhältnisse auf der Erde haben ;-) )

Dennoch gibt es in der Weltgemeinschaft bei vielen Themen einen große Übereinstimmung in den Gesetzen und Verboten, auch wenn uns Frau von der Leyen da immer andere Dinge erzählt. ;-)

Sittlich Anstößiges

Natürlich findet man im Internet viele Dinge, die nicht den sittlichen oder moralischen Vorstellungen und Normen von jedermann entsprechen. Aber muss man sie deswegen auch anschauen und gezielt danach suchen?

Ich bin in der langen Zeit, in der ich das Internet nutze noch nie zufällig auf Seiten mit z.B. extremen sexuellen Darstellung gestoßen. Vielleicht kommt man zufällig mal auf Seiten die ein paar blanke Brüste zeigen, für mehr muss man dann doch gezielt suchen.

Problematisch wird es natürlich dann, wenn Kinder und Jugendliche im Netz unterwegs sind und auf solche Inhalte gelangen. Hier ist es aber nun mal auch die verdammte Pflicht der Eltern oder sonstigen Erziehungspersonen, zu kontrollieren, was sich die Kinder da vor dem Internet, dem DVD-Player oder sonstigen Medien so reinziehen.

Zumindest sollte eine solche Vertrauensbasis bestehen, dass die Kinder sich, wenn sie für sie verstörende oder erschreckende Inhalte gesehen haben, ihren Eltern anvertrauen und das Gesehene gemeinsam verarbeiten können. Ich werde dann in ein paar Jahren sehen, ob ich meine hier aufgestellten Thesen bei meinen dann jugendlichen Kindern umsetzen kann. Es ist jedenfalls ein Ziel, auf das ich hin arbeite.

Mobbing im Netz

In den Anfangszeiten von eBay habe ich meine Bekannten immer gefragt: "Wenn dich in Kassel auf dem Königsplatz ein wildfremder anspricht und dir eine Uhr verkaufen will, von dieser aber nur ein Foto dabei hat und dir vorschlägt, ihm schon mal das Geld zu geben und dir die Uhr dann später zuzuschicken, würdest du das machen?" Ich glaube es hat damals keiner ja gesagt.

Das Problem vieler vor allem jungen Internetnutzer ist, dass sie sich der hohen Öffentlichkeit, die im Netz herrscht, gar nicht bewusst sind. Hier gilt es, allen Nutzern die Kompetenz zur Nutzung des Mediums Internet zu vermitteln.

Aber gerade auch beim Thema Mobbing, Verunglimpfung, Fälschung von SonstwasVZ-Profilen oder ähnlichem gilt: Alles, was in der analogen Welt verboten ist, ist auch im Internet verboten und kann vom Gesetzgeber bestraft werden. In diesen Fällen ist es auch nicht der böse Hacker vom anderen Ende der Welt. Nein, hier kennt man die Täter meist aus dem Kreis der Schulkameraden, Arbeitskollegen usw. Diese Täter müssen bestraft werden, denn auch sie müssen sich bewusst sein, dass man im Internet nicht anonym ist und dass auch hier die gesellschaftlichen Normen und Verhaltensweisen gelten.

Zum Weiterlesen (und manchmal auch Weiterärgern)

Warum die Dummheit des Internets ein Segen ist (bei SpOn)

Spiegelredakteurin erklärt rechtsfreien Raum (Artikel bei Netzpolitik)

Kanzleramtschef fordert Verkehrsregeln im Internet (bei heise)

Die Meinungsfreiheit als Sondermüll (beim LawBlog)

Die Liste lässt sich, gerade im Moment, wahrscheinlich noch ziemlich erweitern. Ich bin für weitere Lesevorschläge und Diskussionen in den Kommentaren offen.


Fehlersuchbild

(Zum Vergrößern bitte anklicken.)

Mailt mich nicht

Ich kann es einfach nicht leiden. Nein, auch wenn alle sagen ich spiele mich zum Oberlehrer auf. Ich muss einfach auf diese Mails mit den lustigen Powerpoint-Präsentationen, niedlichen Bildern von Katzen- und Hundebabys mit Sprechblasen oder ganz lustigen Computerwitz-Cartoons antworten. Und zwar an den Absender, der, um diesen ganz tollen und witzigen Content auch ja niemandem vorzuenthalten, immer sein ganzes Outlook-Adressbuch ins Empfängerfeld kopiert.

Dann folgt meinerseits dann die übliche Erklärung und die Bitte, doch die Empfänger in das Blindkopiefeld (häh, was ist das denn?) zu tun, damit doch bitte nicht alle Empfänger der Mail automatisch auch meine Mailadresse haben. Meistens stoße ich damit auf Unverständnis und kriege höchstens ein beleidigtes "Dann nehme ich die halt aus meinem Witzverteiler raus"-Mail zurück.

Ich meine klar, ich hab auch schon die eine oder andere Mailadresse aus solchen Nachrichten gefischt, die mir in meiner Sammlung noch gefehlt hat ;-). Auch ist es manchmal interessant, wo die Leute arbeiten ("Ich lese meine privaten Mails nicht so oft, schick mir die Witze doch auf meine dienstliche Mailadresse").

Ich habe jedenfalls ein Problem damit, dass meine Email-Adresse in einem Outlook eines Benutzers von der "Ich-patche-mein-Windows-mit-Internetexplorer-5-nicht-weil-sonst-sieht-Bill-Gates-das-ich-ein-geklautes-Office-2007-drauf-hab"-Fraktion landet, und deshalb werde ich weiter für die Benutzung des BCC-Feldes werben und den Unmut einiger meiner Bekannten und Unbekannten auf mich ziehen.

Seltsam

Unsere Tochter, die gerade mal 6 geworden ist, ist seit gestern das erste mal mit einer guten Freundin der Familie allein verreist. OK, sie hat schon öfters woanders übernachtet, aber das war dann maximal 2 Kilometer weg im Nachbarort. 

Ist schon ein komisches Gefühl, wohl ein Vorgeschmack auf die noch bevorstehenden Vatergefühle, wenn sie mal ein paar Jährchen älter ist und immer mehr eigene Wege gehen wird. Zum Glück ist noch ein wenig Zeit bis dahin.

Wirtschaft verständlich

Na endlich mal so, dass es jeder verstehen kann.

Christdemokrat
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Sie behalten eine und schenken Ihrem Nachbarn die andere. Danach bereuen Sie es.

Sozialist
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Die Regierung nimmt Ihnen eine ab und gibt diese Ihrem Nachbarn. Sie werden gezwungen, eine Genossenschaft zu gründen, um Ihrem Nachbarn bei der Tierhaltung zu helfen.

Sozialdemokrat
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Sie fühlen sich schuldig, weil Sie erfolgreich arbeiten. Sie wählen Leute in die Regierung, die Ihre Kühe besteuern. Das zwingt Sie, eine Kuh zu verkaufen, um die Steuernbezahlen zu können. Die Leute, die Sie gewählt haben, nehmen dieses Geld, kaufen eine Kuh und geben diese Ihrem Nachbarn. Sie fühlen sich rechtschaffen. Udo Lindenberg singt für Sie.

Freidemokrat
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Na und?

Kommunist
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Die Regierung beschlagnahmt beide Kühe und verkauft Ihnen die Milch. Sie stehen stundenlang für die Milch an. Sie ist sauer.

Kapitalist
Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und kaufen einen Bullen, um eine Herde zu züchten.

EU-Bürokratie
Sie besitzen zwei Kühe. Die EU nimmt Ihnen beide ab, tötet eine, melkt die andere, bezahlt Ihnen eine Entschädigung aus dem Verkaufserlös der Milch und schüttet diese dann in die Nordsee.

Amerikanisches Unternehmen
Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und leasen sie zurück. Sie gründen eine Aktiengesellschaft. Sie zwingen die beiden Kühe, das vierfache an Milch zu geben. Sie wundern sich, dass eine tot umfällt. Sie geben eine Presseerklärung heraus, in der Sie erklären, Sie hätten Ihre Kosten um 50% gesenkt. Ihre Aktien steigen.

Französisches Unternehmen
Sie besitzen zwei Kühe. Sie streiken, weil Sie drei Kühe wollen. Sie gehen Mittagessen. Das Leben ist schön.

Japanisches Unternehmen
Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik erreichen Sie, dass die Tiere auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden und das Zwanzigfache an Milch geben. Jetzt kreieren Sie einen cleveren Kuh-Cartoon, nennen ihn Kuhkimon und vermarkten ihn weltweit.

Deutsches Unternehmen
Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik werden die Tiere Re-Designed, so dass sie alle blond sind, eine Menge Bier saufen, Milch von höchster Qualität geben und 160 km/h laufen können. Leider fordern die Kühe 13 Wochen Urlaub im Jahr.

Britisches Unternehmen
Sie besitzen zwei Kühe. Beide sind wahnsinnig.

Polnisches Unternehmen
Ihre Kühe wurden letzte Woche gestohlen.

Italienisches Unternehmen
Sie besitzen zwei Kühe, aber Sie wissen nicht, wo sie sind. Während Sie sie suchen, sehen Sie eine schöne Frau. Sie machen Mittagspause. Das Leben ist schön.

(via)

Zugangssperren im Buchladen

In der Debatte um das Gesetz zu Internetsperren hat die Zeit gestern ein Interview mit Familienministerin von der Leyen und der Initiatorin der Petition gegen das Gesetz, Franziska Heine, veröffentlicht. Das Gespräch wurde schon sehr ausführlich bei Netzpolitik und von Fefe kommentiert.

Im Gespräch bemüht Frau von der Leyen wieder mal die Anlaogie vom Buch mit illegalen Inhalten in einem Buchladen:

"Aber es ist ein wichtiges Argument für die Frage, warum man die Seiten blockt! In einem Buchladen darf auch kein Bildband mit kinderpornografischem Material herumliegen. Das ist ganz selbstverständlich akzeptiert. Niemand schreit „Zensur“, wenn ein solcher Bildband nicht ausliegen darf. Das setzen wir jetzt auch im Netz durch."

Heine antwortet darauf:

"Nein, Sie tun etwas anderes. Sie wollen, um bei Ihrem Bild zu bleiben, bloß ein weißes Blatt Papier über das Kinderporno-Buch legen, statt es aus dem Laden zu entfernen."

Die komplette Analogie stellt sich nach dem jetzigen Stand des Gesetzes wie folgt dar:

Ein BKA-Beamter sucht in Buchläden regelmäßig nach Büchern mit verbotenem Inhalt. In einer Buchhandlung findet er in einem Regal einen Bildband, der nach seiner Ansicht Kipo-Material enthält. Er könnte jetzt  ohne Probleme einen richterlichen Beschluss erwirken, um den Bildband zu beschlagnahmen. Genauso könnte er eine der Verkäuferinnen bitten, den Bildband aus dem Regal zu entfernen. Da diese beiden Optionen nach Ansicht des Beamten nicht "in angemessener Zeit erfolgversprechend" sind, verhängt er das komplette Regal mit einem großen Tuch, auf dem ein Stoppschild abgebildet ist und der Hinweis, dass man den Inhalt des Regals nicht mehr einsehen darf, weil er illegales Material enthält. Danach verlässt er den Laden wieder.

Es ist natürlich für jeden, der den Buchladen betritt ein Leichtes, das Tuch hochzuheben und in das Regal zu schauen, die meisten trauen sich aber nicht. Einige Besucher sind entsetzt, das in diesem Laden solcher "Schmutz" angeboten wird.

Nach 3 Monaten kommt eine Komission am Buchladen vorbei, die die Rechtmäßigkeit des aufgehängten Tuchs prüfen kann. Da die Kommision aber nur in Stichproben jedes 10. Tuch prüft, gehen sie diesmal an dem Laden vorbei.

Der Buchladen wird von jetzt von fast allen Kunden gemieden. Der Besitzer des Buchladens beschwert sich beim BKA, in einem Eilverfahren stellt man fest, dass der Bildband aus dem Regal genommen wurde, von wem lässt sich nicht mehr feststellen. Das Tuch wird entfernt. Der Laden muss dennoch schliessen, die Kunden kommen nicht mehr wieder. Der Bildband steht in einem anderen Buchladen in einem anderen Regal, bis er vielleicht vom einem BKA-Beamten gefunden wird...

Im "richtigen Leben" undenkbar, im Internet aber wohl demnächst gängige Praxis, leider.

The good, the bad and the ugly

Heute mal in einer ganz anderen Version, auf dem Instrument, das übersetzt "Hüpfender Floh" heißt. 

Die Papierkugel

Ich bin ja nun wirklich kein Fußballfan, aber das schreit danach, geblogt zu werden. Eine kleine Papierkugel hatte wohl eine "eingreifende" Rolle im UEFA-Cup Spiel Hamburg gegen Bremen. Hier erstmal das Video dazu:

Inzwischen gibt es über 50 Auktionen bei Ebay, in denen man angeblich dieses (oder andere) Papierkugeln ersteigern kann. Lustig fand ich auch diesen Wiki-Eintrag. Und, wie sollte es in Web 2.0 - Zeiten auch anders sein, die Zellstoffkugel hat natürlich auch schon einen Twitteraccount mit über 200 Followern.

via: Aptgetupdate