Nicht anklicken!

Wie verbreite ich einen Wurm im Internet. Hier das Rezept:

Zutaten:

  • Ein Link auf eine Website mit einem Button, auf dem "Nicht anklicken!" (Don't klick) steht und einem darunter liegenden iFrame, der eine versteckte Aktion (versenden des Wurms) ausführt.
  • Ein Netzwerk, in dem ich eine Nachricht an Tausende von Teilnehmern posten kann (z.B. Twitter).

Man poste den Link in das Netzwerk und versehe ihn ebenfalls mit den Worten "Nicht anklicken!" und lehne sich entspannt zurück. Die ersten Follower werden den Link alsbald anklicken und natürlich auch auf den Button klicken. Durch den Klick wird im Hintergrund über den Twitter-Account des Klickers die Nachricht nocheinmal gepostet und so weiter und so weiter....

Die heutige "Don't klick"-Welle auf Twitter hat wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, wie einfach das Webvolk zu manipulieren ist. Etwas anzuklicken, auf dem "Nicht anklicken" steht, ist offenbar ein Reflex, dem sehr viele ohne groß nachzudenken einfach nachgeben. Zum Glück hatte die Seite (diesmal) keine weiteren Schadroutinen implementiert, dennoch wahren am Ende des Tages viele Twitter-User verunsichert. Netzgrößen wie Sascha Lobo twitterten panisch, dass sie den Tweet gelöscht und auch das Twitter-Passwort geändert hätten.

Diese auch Clickjacking genannte Methode ist nicht neu, und wird zum Beispiel vom Firefox-Addon "NoScript" erkannt und verhindert. Weitere Hintergründe gibt es bei heise. Die Twitter-Macher haben inzwischen in ihrem Blog veröffentlicht, dass durch Programmänderungen derartige Angriffe ab sofort blockiert werden.

Basic Thinking oder Sinking

So, nun ist es ein paar Tage her, dass Robert Basic unter großem medialen Rummel sein Blog "Basic-Thinking" verkauft hat. Ich habe mich daraufhin - wie wahrscheinlich viele andere auch - gefragt, ob ich den Feed direkt aus dem Reader nehme, oder ob ich noch eine Zeit mitlese, was die neue Redaktion aus dem Hause serverloft so zu Stande bringt.

Wo ist der Weg in den letzten Tagen hingegangen?

Die ersten Artikel befassten sich mit der Zukunft des Blogs, danach ging es dann an die Themen, die der neue Betreiber von Robert übernehmen wollte. Eins muss man klar sagen: Es ist Blödsinn, zu versuchen, einen Robert Basic zu kopieren, und ich glaube, das versuchen die neuen Autoren auch nicht. Allerdings habe ich das Gefühl, das die neuen Blogger sich die Themen im Moment noch aus den Fingern saugen müssen. Da kommt doch einiges, was nicht mehr ganz frisch ist, auf den Tisch.

OK, manchmal vergisst auch mal jemand das Thema des Blogs und man steht unversehens auf einer Möbelmesse.

Man merkt halt, dass der Robert den Blog zum großen Teil aus "Spass an der Freude" betrieben hat, und einfach sehr viel seiner Persönlichkeit mit reingesteckt hat, die dem Blog jetzt natürlich fehlt. Es liegt an den neuen Schreibern, den Blog wieder lebendig zu machen und einen eigenen Stil zu entwickeln. Letztendlich ist es jetzt halt doch ein Firmenblog, die Blogger verfassen die Beiträge als Teil Ihrer Angestellten-Tätigkeit und das kann meines Erachtens nie die Personality eines (halb-)privaten Blogs erreichen.

Vielleicht noch ein paar Gedanken zur Statistik. So hat zum Beispiel Torsten eine Grafik mit den Kommentarzahlen der Artikel seit der Übernahme des Blogs erstellt, und die sinkende Zahl mit dem sinkenden Interesse am Blog gleichgesetzt. Mal abgesehen davon, dass die Kommentarzahl von mehreren Hundert bei den ersten im Medienhype entstandenen Artikeln nicht representativ sein kann, so hatte auch Robert in normalen Zeiten ähnliche Kommentarzahlen wie die aktuellen Artikel auf Basic Thinking.

Ich werde für meinen Teil den Feed noch einige Zeit mitlesen, allein um zu sehen, wie sich Basic Thinking weiterentwickelt. Währenddessen kann ich Robert ja hier weiter lesen.


Unter der Hand zum neuen Job

Heute ist das private Projekt SysAdmin-Jobs.de gestartet. Oftmals ist es für Sysadmins schwierig, den richtigen Job am richtigen Ort zu finden. So erging es auch dem Gründer des Projekts.

Auf SysAdmin-Jobs.de können Administratoren, die wissen, dass sie ihren Job wechseln wollen, diesen schonmal auf der Plattform anbieten, bevor er offiziel ausgeschrieben wird. Vielleicht weiss man auch über Bekannte oder Kollegen von freien Stellen, die man dann auf der Projektseite veröffentlichen kann.

Das ganze ist privat und kostenlos und lebt natürlich vom Mitmachen vieler und davon, dass es bekannt gemacht wird. Dann kann es eine interessante Plattform mit hohem Nutzen für jobsuchende Admins werden.

via: Aptgetupdate

Sqworl - Links gruppieren

Wie oft kommt es vor, dass man mehrere URLs zu einem Thema an jemanden weitergeben oder vielleicht auch über Twitter kommunizieren möchte. Hier kommt der neue Dienst sqworl in Spiel.

Der Webdienst ermöglicht es, einfach und zunächst auch ohne Anmeldung, eine Gruppe zu erstellen. Nachdem man der Gruppe einen Namen und optional eine Beschreibung verpasst hat, kann man beliebige URLs bzw. Links hinzufügen. Der Dienst erstellt ein Vorschaubild und legt die URL in der Gruppe ab. Die Gruppe ist dann über einen Kurzlink in der Form von http://sqworl.com/?i=0f6ed7 erreichbar.

Wenn man sich bei dem Dienst registriert, kann man erstellte Gruppen auch "managen". Man kann dann eigene und anonym erstellte Gruppen bearbeiten und auch Leserechte vergeben. Sqworl ist ein schlankes und einfaches Tool, mal sehen wie es sich weiter entwickelt.

Überwachung

Alle Bekannten von der "Ich-hab-nix-zu-verbergen"-Fraktion sollte man mal durch dieses Flash klicken lassen:

http://www.spiegel.de/flash/0,5532,15385,00.html

via: Vibora

Ich bin ein Ecki-Fan

Manchmal ist man im Internet bei der Geburtsstunde eines neuen Kult(ur)-Sterns am IP-Himmel dabei. Das konnte ich natürlich nicht ahnen, als ich vor ein paar Wochen bei Blogoscoop auf den Blog von "Ecki" stieß.

"Der Ecki", wie der Blog genau heißt, behandelt Themen und Ereignisse aus und um das Leben von Betreiber Danny Eckhardt. Kurz nachdem ich seinen Feed aboniert hatte, begann er eine Video-Cast mit dem Namen "Blogschau". In jeder Folge berichtet Ecki schwerpunktmäßig über einen, manchmal auch mehrere Blogs und schneidet dabei auch aktuelle Themen aus der Blogosphäre an.

Die erste Folge hat mich noch nicht vom Sockel gehauen, Ecki sitzt vor einer geschmackvollen (?) Tapete und erzählt, ohne Screenshots oder anderen Schnickschack zu zeigen, über ein Blog. Aber von Folge zu Folge fesselt Ecki die Zuschauer mit neuen kuriosen, lustigen und einmaligen Einfällen, so dass ich inzwischen jeder neuen Folge entgegen fiebere.

Ob er nun als Tod verkleidet und geschminkt über das jährlich wieder aufkommende Thema Blogsterben berichtet, in einer als Dauerwerbesendung aufgemachten Folge über Werbung auf Blogs berichtet und nebenbei noch einen Bauhelm verkauft, oder ob er in seiner neuesten Folge in einem spontanen Telefoninterview den Käufer von blogschrott.net ein Angebot zum Kauf desselbigen zum Preis von zusammengekratzten 51,51 Euro macht und dabei einen "Job" als Gastautor bekommt. Die witzigen und überraschenden Ideen begeistern mich immer mehr.

Und so sage ich hier nochmal: Ich bin ein Ecki-Fan! Ich hoffe, Ecki bleibt uns noch lange mit neuen Ideen erhalten.

Blogoscoop wird bald Beta

Nach einigen Wochen der Nutzung der Alpha-Version erreicht mich heute nun die Mail der Blogoscoop-Macher, das der Dienst in der nächsten Woche in die öffentliche Betaphase gehen wird.

Was ist Blogoscoop?

Blogoscoop ist ein Blog-Verzeichnis, dass zum einen statistische Daten und Kennzahlen zu den angemeldeten Blogs sammelt und den Benutzern zugänglich macht, auf der anderen Seite aber auch die Suche nach Blogs über Rankings ermöglicht. Hierbei geht der Dienst neue Wege, indem die Suche zunächst auf Tags basiert, die sich die Blogbetreiber bei der Anmeldung ihres Blogs selbt zuweisen (max. 5 pro Blog). Danach kann man dann noch verschiedene Kriterien wie z.B. Pageimpressions, Anzahl der Kommentare, Technorati-Links auswählen, um ein Blogranking anzuzeigen, das ganz den eigenen Bedürfnissen angepasst ist.

Ausserdem gibt es noch eine Funktion, mit der angemeldete Benutzer die Blogs anderer Benutzer bewerten können.

Weitere Infos

Mehr Informationen gibt es im Blogoscoop-Blog, bei Robert Basic und im Bitspirits-Blog, dem Firmenblog eines der Entwickler des Dienstes.

Ich bin gespannt, wie der Dienst mit dem (hoffentlich großen) Ansturm der Beta-Tester klar kommt und wünsche den Entwicklern noch viel Erfolg. Der Dienst hat mir schon in der Alpha-Phase Spass gemacht.

Öfter mal was Graues

Ich nutze als Feedreader seit längerem Bloglines. Seit der Veröffentlichung der Betaversion nutze ich eigentlich nur noch diese, da mir die Optik und Funktionalität besser gefällt als bei der stabilen Version. Fehler und Abstürze halten sich in der Beta sehr in Grenzen.

Jetzt hat Bloglines nach gefühlten 2 Jahren :-) mal wieder was am Frontend der Beta getan und meiner Meinung nach voll daneben gegriffen.

Die Seitenelemente sind etwas gefälliger und ansprechender gestaltet, aber irgendjemand im Designteam scheint ein ausgesprochener Grau-Fan zu sein. Die Schrift ist dermassen hellgrau, dass man die Feeds ohne ungelesene Artikel fast nicht mehr sieht (dachte zuerst, mein Bildschirm wäre kaputt). Auch die Schrift der Artikel ist in einem ziemlich hellen grau gehalten, so dass auch diese schwer lesbar sind. Im Beta-Talk des Blogline-Forums gibt es auch schon einige Beschwerden. Mal sehen, ob und wann die das wieder ändern.

Als Beispiel hab ich unten zwei Screenshots angehängt (durch Anklicken vergrößerbar).

Twittern mit Twitkit

Da ich ja vor ein paar Tagen erst zum Twitterer (sagt man das so?) geworden bin, habe ich mich natürlich auch nach den verschiedenen Möglichkeiten umgesehen, wie man seine Tweets so unter die Leute bringt. Da ich oft auf verschiedenen Plattformen arbeite und gern im Browser alles im Überblick habe, bin ich nach einigem Suchen bei Twitkit hängen geblieben, einem Addon für Firefox, dass seit der Version 1.0 auch mit Firefox 3 funktioniert. 

In der neuen Version 1.1 sind noch einige Neuerungen hinzugekommen, die das Addon für mich zu einem bequemen und komfortablen Werkzeug machen. Standardmäßig öffnet sich Twitkit als Seitenleiste.

Über den blauen Pfeil links oben kann man Twitkit auch in ein extra Browserfenster verschieben. Das Schloßsymbol zeigt eine SSL-Verbindung zu Twitter an, ein neues Feature der 1.1, das Zahnradicon öffnet den recht übersichtlichen Einstellungsdialog des Addons.

Die Sybole über den Tweets waren in der letzten Version noch wörtlich bezeichnete Tabs. Sie bedeuten von links:
Public Timeline, Hometweets des angemeldeten Benutzers, Alle Follower und gefollowten, nur Follower, Replys und Infos zum angemeldeten Twitteraccount.

Über die Icons im Tweet erzeugt man Replys und Favoriten, eigene Tweets kann man mit dem roten "Einbahnstraßen-Symbol" löschen.

Das erste Icon neben der "What are you doing"-Frage ist ebenfalls neu hinzugekommen. Es kopiert einen im Browser-Hauptfenster markierten Text in die Tweet-Eingabezeile. Alternativ kopiert der Button auch einen markierten Text aus den Tweets in Twitkit selbtst. Der Button daneben erzeugt aus langen URLs entsprechende Kurzversionen.

Für mich ist Twitkit momentan ein sehr einfaches Werkzeug, dass mir als Twitter-Neuling alle benötigten Funktionen übersichtlich und komfortabel zur Verfügung stellt.

Womit twittert ihr denn so am liebsten?

Einen fröhlichen SysAdminDay

Heute ist es wieder so weit, wir feiern den internationalen SysAdminDay. Letztes Jahr hat mich leider keiner meiner User mit Glückwünschen oder Geschenken bedacht :-( . 

Wahrscheinlich wir es dieses Jahr nicht anders, seufz. Bedauert mich ...

Und Danke für die Erinnerung.