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Von selfoss zu FreshRSS

Logos von selfoss und FreshRSS

Ich bin einer von den wenigen Unverbesserlichen, die Inhalte aus dem Internet über RSS-Feeds konsumieren. Es ist für mich die einfachste Art, neue Inhalte gerade auf Blogs, die ich gern lese, nicht zu verpassen. Es ist so viel bequemer, als regelmäßig manuell auf den Seiten zu schauen, ob es etwas neues gibt. Auch die klassischen News-Seiten behält man so einfacher im Blick.

Um RSS-Feeds zu lesen, braucht man ein Stück Software. Es gibt verschiedene kostenlose oder auch kostenpflichtige Software für die verschiedenen Plattformen, aber auch Angebote und Dienste im Netz. Diese sind dann meistens browserbasiert, im Smartphone- und Tablet-Bereich gibt es auch zahlreiche Apps. Die Feed-Daten, also die einzelnen Artikel, werden entweder lokal oder zentral auf einem Webserver gespeichert. Gerade, wenn man die Feeds auf verschiedenen Geräten lesen möchte, bietet sich eine zentrale Speicherung an, bei der auch die Gelesen-Markierungen synchronisiert werden. Wer immer die Kontrolle über seine Feed-Daten behalten möchte und die technischen Möglichkeiten dazu hat, kann auch auf Opensource-Software zurückgreifen, die auf einem eigenen Webserver oder Webspace läuft.

Seit März 2013 nutze ich eine selbstgehostete Instanz der Software selfoss. In den letzten Wochen war ich damit aber eher unzufrieden. Die stabile Version, die bereits 2018 erschien, hatte bei mir auf dem Webspace mit aktueller PHP-Version leider zunehmend Probleme und merkwürdige Fehlermeldungen häuften sich. Ich habe dann auf die aktuelle Entwicklungsversion umgestellt, die zwar die meisten Fehlermeldungen verschwinden lies, aber insgesamt relativ träge war und einige Problem mit der Gelesen-Markierung von Feeds im Menü hatte.

Kurz gesagt, ich hatte mal Lust auf etwas neues.

Schon vor einiger Zeit hatten verschiedene Menschen mir FreshRSS ans Herz gelegt und der erste Eindruck der Demoversion war gut. Also habe ich mir das Stückchen Software mal installiert. Erfreulicherweise braucht FreshRSS keinen großen Schnick-Schnack, sondern es reicht ein Standard LAMP-Stack mit einer Handvoll PHP-Modulen auf dem Server. Wer keine “richtige” Datenbank nutzen kann, der kann auch ein dateibasiertes SQlite zur Installation nutzen.

Während selfoss eher zur persönlichen Nutzung durch einen einzelnen User gedacht ist, kann man bei FreshRSS auch mehrere Benutzer mit verschiedenen Feeds verwalten. So könnte man auch Freund:innen oder Bekannten einen Account spendieren, wenn man diesen RSS-Feeds schmackhaft machen möchte.

Die Feeds aus selfoss ließen sich problemlos im OPML-Format exportieren und in FreshRSS wieder einlesen, so dass alle bisherigen Feeds auch im neuen Reader wieder zur Verfügung stehen. Die Benutzeroberfläche gefällt mir nach den ersten Nutzungstagen auch recht gut, einige Dinge muss ich in den Einstellungen noch feintunen. Ich werde FreshRSS jetzt mal einige Zeit nutzen. Die selfoss-Installation bleibt noch als Fallback bestehen, falls ich mich mit FreshRSS nicht anfreunden kann. Momentan sieht es aber nicht danach aus.

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Kommentare

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Dirk Deimeke am :

Willkommen im Club, Mario. Wenn Du Fragen hast, melde Dich bitte, ich benutze FreshRSS schon relativ lange und hatte auch schon öfter Kontakt zum Entwicklerteam.

Mario Hommel am :

Danke für das Angebot, Dirk. Ich komme bei Fragen gern darauf zurück. :-)

Frank Dürrbaum am :

Dein Feed wirft mir aber in meinem RSS-Reader nur diesen Artikel - den aber mit Blindtext "lorem ipsum" aus.....

Frank Dürrbaum am :

Das scheint aber mit meiner Feed-Reader-App auf meinem iPhone zu hängen. Die XML-Datei des Feeds selbst scheint vollständig....

Mario Hommel am :

Merkwürdig, der W3C-Validator sagt, dass der Feed in Ordnung ist.

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