Thunderbird Filelink mit Nextcloud nutzen

Thunderbird Linkfile

Seit einiger Zeit bietet der Mail-Client Thunderbird die Funktion "Filelink" an. Wenn man große Dateianhänge per E-Mail versenden will, kommt es öfters vor, dass die Mailbox des Empfängers diese nicht akzeptiert oder voll ist. Mit der Filelink-Funktion kann man Thunderbird anweisen, Dateianhänge ab einer bestimmten Größe nicht an die Mail anzuhängen, sondern auf einen Cloudspeicher im Internet hochzuladen und lediglich einen Link zur Datei in die Mail einzufügen.

Nun gibt es für Thunderbird ein Add-On, mit dem ihr die Dateien auch auf eure eigene Nextcloud-Instanz hochladen könnt. Sucht dazu in den Add-Ons nach "Nextcloud" und ihr findet "Nextcloud for Filelink", das ihr dann installiert.

Danach erfolgt die eigentliche Konfiguration in den Einstellungen unter "Anhänge" im Reiter "Versand". Mit einem Klick auf "Hinzufügen" könnt ihr als Provider nun "Nextcloud" auswählen. Im nachfolgenen Dialogfenster werden die Daten zu eurer Instanz erfasst.

Filelink einrichten

Füllt die Felder entsprechend aus. Den Providernamen könnt ihr selbst wählen, ebenso das Verzeichnis, in dem eure Nextcloud die Dateianhänge speichern soll. Optional könnt ihr ein Passwort angeben, das zum Abruf der verlinkten Datei notwendig ist, dieses ist allerdings dann für alle Dateien gleich. Nach dem Klick auf "Konto einrichten" müsst ihr noch das Kennwort für den angegebenen Nextcloud-Nutzer angeben, welches bei Bedarf in der Passwortdatenbank von Thunderbird gespeichert werden kann, wenn man das möchte.

Jetzt könnt ihr eure Nextcloud mit Filelink nutzen. Entweder sie wird ab der definierten Dateigröße automatisch genutzt oder ihr wählt die Funktion beim Anhängen von Dateien in die Mail über das erweiterte Menü aus.

Filelink nutzen

Die Datei wird dann automatisch in eure Nextcloud hochgeladen, der Dateiname wird zum Schutz um eine zufällige Zahlenfolge ergänzt und per Link freigegeben. Der Link wird in eure Mail eingefügt.

Ich finde Filelink praktisch, wenn man mal größere Dateien versenden muss, die als E-Mail-Anhang gewöhnlich bei einigen Empfängern Probleme macht. Wenn ich dazu noch die eigene Nextcloud nutzen kann, über die ich die Datenhoheit habe, umso besser.

Mondfinsternis

Gestern fand sie also statt, die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts. Nachdem sich bei uns der Mond lange gar nicht gezeigt hat, gab es am späteren Abend noch einen tolle Aussicht auf das Naturschauspiel. Hier habe ich einfach mal ein paar Bilder für euch (manchmal hat sich auch der Mars mit aufs Bild geschummelt).

Mondfinsternis_1

Mondfinsternis_2

Mondfinsternis_3

Mondfinsternis_4

Kubuntu 16.04 - Grafikprobleme nach Kernelupdate im Juli 2018

Auf meinem stationären Rechner daheim verrichtet nun seit über zwei Jahren ein Kubuntu 16.04 LTS brav seinen Dienst und macht eigentlich kaum Probleme, auch nicht bei den Systemupdates, die regelmäßig erscheinen. Beim letzten Update im Juli 2018, bei dem auch der Kernel auf die Version 4.4.0-130 aktualisiert wurde, gab es auf meinem Rechner aber einige Grafikprobleme. So war zum Beispiel die Transparenz der Kontrollleiste nicht mehr wie vorher, die Farben des hellen Breeze-Themes waren deutlich dunkler und irgendwie "nicht mehr stimmig".

Problematischer war jedoch, dass im Firefox-Browser einige der Icons in der Iconleiste nicht mehr angeklickt werden konnten, zum Beispiel das "Menü"-Icon und auch das von uBlock Origin.

Firefox Iconleiste

Nach einigem Suchen im Netz scheint es sich um ein Problem des Compositors in Verbindung mit OpenGL zu handeln. Das sorgt wohl für die komischen Farben und für die Probleme mit Anwendungen, die GTK-Stilelemente nutzen und nicht die von KDE/Plasma (wie z.B. Firefox). Folgende Systemeinstellung hat das Problem bei mir zunächt einmal behoben.

In den Systemeinstellungen unter "Anzeige und Monitor" im Reiter "Compositor" habe ich das Ausgabemodul auf "XRender" umgestellt.

XRender-Einstellung

Danach waren die Icons im Firefox sofort wieder klickbar, die Farbprobleme der Kontrollleiste waren nach einem Neustart des Systems auch verschwunden. Negative Nebeneffekte durch diese Umstellung habe ich bisher nicht festgestellt. Ich werde das Problem mal weiter verfolgen und wenn ich weitere Informationen finde, diesen Artikel aktualisieren.

Lokaler Einzelhandel - zweiter Akt

Wisst ihr noch neulich, als ich versuchte, einen Handbrems-Griff für das Fahrrad von K2 in einem Fachgeschäft hier vor Ort zu kaufen?

Ich habe der Versuchung widerstanden, online zu bestellen und bin dann in einem Fahrrad-Laden in der Nachbarstadt tatsächlich fündig geworden. Ohne Probleme bekam ich das entsprechende Ersatzteil und es war mit 5,95 Euro auch nicht sehr teuer. An der Kasse allerdings wurde mein "Ich möchte gern mit Karte zahlen." mit dem leider sehr oft gehörten Satz "Das geht erst ab 10 Euro." beantwortet. Zum Glück hatte ich auch Bargeld dabei, so dass ich nicht abermals mit leeren Händen den Laden verlassen musste.

Ich verstehe das Dilemma des Einzelhändlers. Bei kleinen Beträgen fällt die Transaktionsgebühr, die er an seinen Provider zahlen muss, natürlich mehr ins Gewicht als bei größeren Zahlungen. Allerdings sollte hier eine Mischkalkulation kein Problem sein. Momentan ist der Druck auf den Einzelhandel hierfür wohl noch nicht groß genug, denn so wie ich haben die meisten Menschen noch Bargeld dabei, wenn sie zum Einkaufen gehen. Erst wenn vermehrt Kunden den Laden ohne Kauf verlassen, weil sie schlicht nicht bezahlen können, wird sich das ändern.

Musik: Feuer

Heute habe ich mal etwas Mittelalter-Musik für euch.

Die Gruppe Faun mit "Feuer".

Bitteschön.

Nachtgedacht (15)

Laugh hart.

Run fast.

Be kind.

- The Doctor

Kontaktlos mit dem Handy bezahlen - jetzt mit Google Pay

Vor ungefähr einem halben Jahr habe ich hier schonmal aufgeschrieben, wie ich mithilfe der App von boon. kontaktlos mit dem Handy in dem ein oder anderen Geschäft bezahle. Und mittlerweile wird man auch in vielen Läden nicht mehr wie ein Ausserirdischer angeschaut, wenn man sein Smartphone an das Bezahl-Terminal hält. Aber immer wieder erlebe ich, dass Kassiererinnen oder Kassierer ganz erstaunt sind und meinen Bezahlvorgang mit "Das sowas bei uns funktioniert, wusste ich gar nicht." kommentieren.

Next Level - Google Pay

Google Pay Logo

Seit rund einer Woche ist nun Google Pay in Deutschland gestartet und zu meiner Freude ist auch Boonpayment/Wirecard bei den Banken dabei, die den Dienst gleich zu Anfang unterstützen.

Der Umstieg war relativ einfach. Ich musste die aktuelle Version von Google Pay sowie eine neue Version der boon-App auf dem Smartphone installieren. Nach dem Öffnen der boon-App konnte ich meine virtuelle Mastercard mit Google Pay verknüpfen. Das bestehende Guthaben sowie die Einkaufshistorie wurde natürlich von der alten App übernommen. Sobald das Hinzufügen der Karte zu Google Pay erfolgt ist, kann man loslegen.

Vorteile zur alten App

Ein Manko der alten App war, dass ich zum Bezahlen immer erst die App öffnen und die PIN eingeben musste. Danach hatte ich dann 60 Sekunden Zeit, die Zahlung durchzuführen. Mit Google Pay muss keine App geöffnet werden. Durch das Anhalten des Smartphones an das Zahlungsterminal wird der Dienst automatisch aktiviert. Eine Zahlung bis 25 Euro wird ohne weitere Eingaben einfach durchgeführt. Bei größeren Beträgen verlangt mein BlackBerry Priv das Gerätekennwort, bevor die Zahlung durchgeführt wird. Hat eurer Smartphone einen Fingerabdruck-Scanner, kann man sich natürlich auch damit autorisieren. Auf jeden Fall geht das Bezahlen bei mir jetzt noch schneller und bequemer.

Alle Daten zu Google?

Natürlich muss ich damit leben, dass Google jetzt auch noch meine Bezahlvorgänge dem großen Datensatz über mich hinzufügen kann. Zunächst möchte der Internet-Riese diese Daten allerdings nicht für Werbezwecke nutzen, auch verdient Google zur Zeit nichts an den mit dem Pay-Dienst durchgeführten Zahlungen. Ob das auch in Zukunft so bleiben wird, bleibt abzuwarten.

Ein Vorteil ist, dass bei jeder Zahlung ein einmaliges Token erzeugt wird, das anstelle der "echten" Kreditkartennummer an das Terminal übermittelt wird. Hierdurch können zumindest Händler und Terminal-Provider meine Daten nicht mehr zu Profiling-Zwecken nutzen.

Fazit

Mir gefällt der neue Google-Dienst. Die Akzeptanz-Stellen sind die gleichen wie bei meiner bisherigen Lösung, der "alten" boon-App. An allen Terminals, die Mastercard kontaktlos akzeptieren, funktioniert auch das Bezahlen mit Google Pay.

Übrigens habe ich über meine ersten Erfahrungen mit Google Pay auch in der Folge 29 vom Nerdzoom-Podcast mit Marius und Max gesprochen, die ich euch hiermit auch ans Herz legen möchte. :-)

Wie schaut es denn bei euch aus? Nutzt ihr jetzt auch Google Pay oder einen anderen Dienst, um mit dem Smartphone zu bezahlen? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.

Wir lieben Blogs - Blogempfehlungen

Wir-lieben-Blogs-Logo

Heute ist es nun soweit, am 27.6. empfehlen Blogger im Rahmen der Aktion #WirliebenBlogs andere Blogs, die sie selbst gern lesen. Hier kommen also ein paar Empfehlungen aus meinem Feedreader:

Gerade neu entdeckt, nicht so viele Beiträge, die dafür aber sehr lesenswert:

Schicht 8

Themen für Nerds, nicht nur Open Source aber auch, wöchentlicher Podcast:

nerdzoom.de

Special Interest, aus dem Leben einer Pfarrerin:

Plözlich Pfarrerin

Privater Blog von Bernd, ein Mitglied unserer S9y-Community:

Bernds Rappelkiste

Hier gibt es unterhaltsames und Nachdenkliches aus dem Familienleben:

Bis einer heult

Aus dem (Technik-) Leben einer Administratorin und Buchautorin:

Un*xe

Und natürlich die tägliche Dosis Lustiges und Kurioses aus dem Netz:

Das Kraftfuttermischwerk

Das soll es von meiner Seite erstmal gewesen sein. Ich hoffe, in den anderen Artikeln zu dieser Aktion auch wieder ein paar neue Blogs in diesem Internet zu entdecken.

Nochmal was zur DSGVO

Dieser Artikel von Andrea zum Thema Datenschutzgrundverordnung spricht mir sehr aus dem Herzen:

EU-Datenschutzgrundverordnung

Dringende Leseempfehlung, auch wenn er etwas länger ist.

Wir lieben Blogs - Aktion am 27.06.2018

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Heute bin ich in den Weiten des Internets auf die Blogger-Aktion "Wir lieben Blogs" gestossen. Hier haben sich ein paar Blogger zusammen gefunden und überlegt, wie man Blogs wieder etwas mehr Auftrieb und Aufmerksamkeit zukommen lassen könnte.

Wir nannten es "Blogosphäre"

Als ich vor vielen Jahren ;-) anfing zu bloggen, gab es sie noch: Die "Blogosphäre". Die einzelnen Blogs unterstützten sich gegenseitig mit Links und Kommentaren, um Inhalte ohne irgendwelche Algorythmen von großen sozialen Netzwerken und Newsfeeds im Netz zu verbreiten. So vernetzten sich die einzelnen Blogs untereinander. Das ist heutzutage leider etwas eingeschlafen.

Nun kann man natürlich sagen, dass das Internet sich weiter entwickelt hat und diese alte Form der Vernetzung und des Informationsaustauschs nicht mehr zeitgemäß und zielführend ist. Aber vor dem Hintergund von veränderten Gesetzen (DSGVO) und eventuell noch kommenden Änderungen wie Uploadfiltern und Leitungsschutzrecht kann es doch wieder interessant sein, das Netz ein Stück weit zurück zu erobern.

Die Aktion am 27.06.2018

Am geplanten Aktionstag können alle Blogger mitmachen. Veröffentlicht an diesem Tag einen Blogartikel, in dem ihr auf eure Lieblings-Blogs hinweist und diese verlinkt. Wie ihr das macht und wie viele Blogs ihr vorstellt, bleibt ganz euch überlassen. Vielleicht finden wir so wieder die ein oder andere Blog-Perle, mit der wir unseren RSS-Feed füttern können.

Die Webseite zur Aktion

Unter wirliebenblogs.de haben die Initiatoren der Aktion eine Seite geschaltet, auf der die Teilnehmer dieser Aktion gesammelt und aufgeführt werden. Die Seite steht natürlich auch für weitere Aktionen dieser Art zur Verfügung. Hier erhaltet ihr auch weitere Informationen über die Hintergründe.

Mitmachen

Also, liebe Blogger, lassen wir die alten Zeiten nochmal aufleben und verhelfen Blogs wieder zu neuer Aufmerksamkeit und Relevanz im Netz? Dann macht mit, es sind ja noch ein paar Tage Zeit, einen Artikel vorzubereiten. :-)